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Hamburg, scheinbar schon im Herbst

Geschätzte Einkaufsgemeinschaft,
herzlichen Glückwunsch, der Newsletter feiert silberne Hochzeit. Mit sich selber. Oder sowas in der Art. Was damit auf etwas bemühte Weise gesagt werden soll: Es ist schon der fünfundzwanzigste. Fast noch wichtiger aber alles, was jetzt folgt.

Nach der Sommerschließung und einem angemessen begangenen zweijährigen Jubiläum befindet sich die warenwirtschaft scheinbar in einer Zeit des Umbruchs: Die Arbeit wird für uns richtig anstrengend. Nach unserer messerscharfen Analyse liegt der Grund dafür darin, dass das Café, anfangs fast ein bisschen ein Sorgenkind des Ladens, inzwischen richtig gut läuft und wie erhofft eine unserer fünf Stellen fast vollständig finanzieren kann.

Das ist natürlich eigentlich eine sehr schöne Entwicklung. Aber an den wie ihr wisst zunehmend sehr bewegten Nachmittagen bedeutet das immer häufiger, dass der Kassenmensch den Cafémenschen vergeblich zu Hilfe ruft, weil der Cafémensch an seinem eigenen Tresen genug zu tun hat. Damit werden eure Wartezeiten für Käse, Kaffee, Kasse immer wieder mal ein bisschen länger, und unser Stresspegel steigt immer wieder mal über den angenehmen Füllstand hinaus. Und bei dem ganzen Gerenne schaffen wir es immer seltener, die Hintergrundarbeiten, die neben dem Dienst am Kunden noch so gemacht werden müssen, wie einst üblich während unserer regulären Schichten zu erledigen, so dass wir alle reichlich Überstunden produzieren.

Es ist klar, dass wir über kurz oder lang zumindest an den besonders vollen Nachmittagen nicht mehr werden zu zweit arbeiten können. Die Schichten werden anders besetzt werden müssen, und das geht nur, wenn wir entweder unsere Kinder zur Adoption freigeben oder Arbeitskraft zukaufen. Die Entscheidung für eines von beiden werden wir fällen, wenn klar ist, ob der Andrang im Café ein, äh, flüchtiger Schmetterling des Sommers oder ein verlässlicher Ganzjahreselefant ist – wenn also nach dem offiziellen Ende der Sommerzeit keine Änderung eintritt.

Das ist das eine. Das andere ist: Urlaubszeit. Den gesamten September hindurch ist das Kollektiv urlaubsbedingt auf drei Daheimgebliebene reduziert, die noch einmal mehr Überstunden produzieren, um die anderen zu vertreten. Weil das ganz alleine nicht zu machen ist, haben wir uns zur Überbrückung eine neue Aushilfe ins Boot geholt, nämlich Katja, der ihr vielleicht schon begegnet seid. Es war lange nicht klar, ob Katjas Anheurung so funktionieren würde wie gedacht, deswegen hatten wir nur wenig Zeit, sie einzuarbeiten und tun es quasi noch, schon während der Bedarf an Aushilfe sehr akut geworden ist. Wenn es also mit ihr mal ein bisschen langsamer an der Kasse geht, seid bitte geduldig, sie lernt noch.

Die Konsequenz von all dem jedenfalls ist, dass wir derzeit alle ein bisschen auf dem Zahnfleisch gehen. Wenn wir weniger effektiv, freundlich und zuverlässig sind als sonst, dann ist das der Grund, und wir bitten um eure Nachsicht. Alles wird wieder gut.

Und weil der Newsletterschreiber gleich zur Arbeit muss, Überstunden machen, jetzt nur noch ganz schnell stichpunktartig die letzten Neuerungen:

  • Unser Saftregal ist jetzt alphabetisch sortiert. Eine logistische Meisterleistung.
  • Es gibt endlich wieder neue Leihbeutel. Im neuen Design, mit kurzen Henkeln.
  • Hier ein Buchtipp von uns persönlich.
  • Hier eine lohnenswerte Anti-AKW-Aktion, die eure Unterschrift braucht

Und zuletzt eine Handvoll neue Produkte:

  • Blumendünger
  • Aprikosen im Glas
  • Dinkelbutterkekse
  • Kamut
  • Snäckebrot Schwarzkümmel-Käse
  • Apfel-Hibiskus-Tee
  • Hamburger Fairmaster Espresso und Honig, importiert von el rojito
  • Hamfelder fettarme Milch homogenisiert
  • Mandel-Ahorn-Crunchy
  • Ahornsirup-Flakes in der Mühle
  • 3-Korn-Frühstück und Cornflakes glutenfrei
  • Auf dem Tresen: Energiekugeln, Baumkuchen, Florentiner von Rosengarten
  • Im Café: Diverse deftige orientalische Snackrollen von Antiochia
  • Chocoreale Aufstrich Natural Sweet
  • Edle Bruchschokolade mit Blüten oder Mandeln von Rosengarten

 

So. Genug für heute.
Es neigen in höflichem Gruß die Köpfe,

Anne, Berit, Florian, Nico und Reuli

Übrigens: Fans können alte Newsletter aus vergangenen Zeiten hier im Archiv betrachten und zum Beispiel auswendig lernen.

 

 

 

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Hamburg, im Sommer 2010

Verschiedene Leute,
dieser Schrieb erreicht euch vor allem aus zwei Gründen:

Zum einen muss dringend noch ein letztes Mal auf die Sommerschließzeit der warenwirtschaft aufmerksam gemacht werden, auf die wir auch schon auf mehreren Schildern im Laden und auf der Website aufmerksam machen, aber aufmerksam machen kann man ja nie genug: 
Wir schließen! Für zwei Wochen. Und zwar vom 26.7. bis zum 8.8.
In der Zeit bitte nicht einkaufen kommen, denn wir haben nix da, nicht mal uns.

Zum anderen wird es recht bald nach der Schließzeit, zur Feier unserer Rückkehr, unserers zweijährigen Jubiläums und des Lebens ganz im Allgemeinen bei uns ein Fest geben. Mit allerlei Sachen, mindestens aber lauter Musik und Caipirinha in Strömen.
Und zwar am 28. August abends.
 Haben wir das schon erwähnt? Falls ja: Egal. Nochmal erwähnen schadet nicht. Alle sollen kommen!

Und wenn wir schonmal dabei sind, noch fußnotenartig die letzten Neuerungen im Laden:

Der rote Punkt
Der rote Punkt ist unser neuer Freund. Er soll dabei helfen, den Unterschied zwischen Stückpreis-Gemüse und Kilopreis-Gemüse noch auffälliger zu machen. Denn in aller Ehrlichkeit: Da wird schon viel verwechselt, und Ruckzuck verkaufen wir einen aus Versehen abgewogenen Salat für 12 Cent und zahlen dick drauf. Also, ab jetzt gilt: Alles Obst und Gemüse mit rotem Punkt auf dem Schild wird NICHT abgewogen, sondern als Stückpreis mit auf euren Gemüsezetteln aufgeschrieben. Das wär toll.

Die neuen Sachen
Achtung, da gibt es so einiges.
In der Milchkühlung gibt es jetzt griechischen Sahnejoghurt mit Honig und Walnussbrocken zum selber Reinrühren, sehr schöne Sache.
Im Rahmen der schon beim letzten Mal angekündigten Aufnahme der noblen Landwert-Produkte in unser Sortiment ist das Aufstrichregal um diverse Feinheiten dicker geworden: Apfelgelée in veschiedenen Varianten und köstliche neue Marmeladen gibt es da. Im Kühlregal und auch von Landwert: Frische, deftige vegetarische Aufstriche als schöne Abwechslung zur üblichen sonnenblumkern- oder tofubasierten Aufstrichkultur. Edelschimmelsalami vom Rind und Schwein. Feine und grobe Leberwurst sowie Apfel-Griebenschmalz im Glas. Alles sehr lecker. Außerdem haben wir uns noch mit ein paar Landwert-Gewürzsalzen ausgestattet, die sehen hübsch aus: Schoko-Chili-Salz, Hibiskusblütensalz und Paprika-Rosa-Pfeffer-Salz.
Die Kosmetik/Hygiene-Sektion hat auch ein paar Neuzugänge zu vermelden: Zedan-Insektenschutzprodukte, Mottlock Mottenschutz, Sodasan Fleckengel (Gel, nicht Engel, fast ein bisschen schade). Primavera Augen-Makeup-Entferner-Öl, Jojobalöl und Mandelöl.  Bio-Minze 2in1-Zahngel von Logona (Mundwasser UND Zahncreme auf einmal! Wie geht DAS denn?). Weleda 2in1-Reinigung, milde Reinigungsmilch und Gesichtswasser.
Zum Trinken: Merlot im 3-Liter-Kanister und weinhaltige Bio-Cocktails (Cocktails, sagt Florian eben erklärend, sind immer ein Mischung aus was und was anderem, und wieder haben wir was gelernt) – Mischungen aus Wein mit Trauben- und Fruchtsaft, gut bei warmem Wetter aus dem kalten Kühlschrank, leicht und sommerlich.

Nun sind wir am Ende, und wir sind ganz ohne Fußball-Referenzen ausgekommen. Gar nicht so einfach dieser Tage.

Es verabschieden sich bis auf Weiteres freundlich

Anne, Berit, Florian, Nico und Reuli

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Hamburg, im Juni 2010

Es folgt: Ein Newsletter, der euch in die Herzen fahren soll wie eine Frühlingsbrise.

Manch einer erinnert sich noch: Letztes Jahr wurde die warenwirtschaft ein Jahr alt, und es gab ein rauschendes Fest. Dieses Jahr, und das finden wir nur konsequent, wird die warenwirtschaft zwei. Und wieder sind alle eingeladen! Der Termin für das nächste rauschende Fest: Samstag, der 28. August. Details geben wir rechtzeitig über die gewohnten Kanäle bekannt, aber versäumt nicht, das Datum gründlich in allen euren Terminkalendern einzutragen.

Man muss handeln, als wäre es schon Sommer – nur so zeigen wir Stärke und Kernigkeit gegenüber dem störrischen Klima. Die warenwirtschaft trägt ihren Teil bei und schafft eine kleine Eistruhe an, um für die Saison, die dann jetzt auch ganz bestimmt auf jeden Fall losgeht, mehr und besser Eis anbieten zu können. Ein positiver Nebeneffekt: Wenn das Eis aus der Enge seines bisherigen Platzes in die neue Truhe umzieht, wird vielleicht im TK-Schrank Raum sein für das eine oder andere neue interessante Tiefkühlprodukt.

Und nun zu einem drängenden Anlass, denn es geht ja quasi fast schon los: Das Warenwirtschaftsfussballweltmeisterschaftstippen für den guten Zweck!
Unweigerlich rückt die Weltmeisterschaft heran. Das ist für die warenwirtschaft das erste große Turnier. Aufregend. Zugegebenermaßen vielleicht aber nicht für alle. Und um auch denen, die daran nicht soo sehr interessiert sind, das Mitfiebern zu erleichtern, schmeißen wir daher eine große warenwirtschaftstipprunde! Wer mitmacht (und Recht hat!) kann ordentlich was gewinnen, und dann hat auch noch der gute Zweck was davon: Eine Hälfte des Erlöses wird unter den Gewinnern aufgeteilt, die andere geht an Viva con Agua.
Wie das Ganze im Detail läuft, können, was sag ich, müssen die Interessierten hier in diesem Tagebucheintrag nachlesen; die Desinteressierten sparen die entsprechende Zeit ein und bekommen sie in voller Höhe zur freien Verfügung zugeteilt.

Außerdem gut zu wissen, was die WM angeht: Auf der warenwirtschaftsterrasse wird ein Fernseher stehen, der so manches Spiel zeigt, das während der Ladenöffnungszeit läuft. Wer mitmacht, ist dabei!

Neue Sachen im Sortiment:
Voelkel Sommer-Sirup Holunderblüte-Zitrone
Voelkel Sommersäfte Erdbeer-Rhabarber und Johannisbeer-Himbeer
(und was noch?)

Schönen Tag noch,

 

Anne, Berit, Florian, Nico und Reuli

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Hamburg, im März 2010

Frühling!
Dein blaues Band!
Und so weiter!

Wenn man so aus dem Fenster schaut, könnte man fast glauben, jetzt ist er’s tatsächlich. Schön, wie man sich nach so einem Winter doppelt drüber freuen kann.
Soviel zum Alltagsphilosophischen, ich hoffe, alle fanden diese Betrachtung anregend und können etwas für sich selber persönlich daraus mitnehmen.

Nun gleich in medias res: Seit einer Weile liegen uns die detaillierten Ergebnisse der Schrot&Korn-Leserwahl vor. Und auch die Urkunden! Aber die sind ja nur Papier und gut für unsere Eitelkeit; wichtiger und interessanter ist, wie ihr abgestimmt und was ihr uns geschrieben habt.
Ihr habt sehr zahlreich teilgenommen, unsere Durchschnittsnote liegt überall im Einserbereich (und in den Kategorien Preis/Leistung und Gesamteindruck im deutschlandweiten Vergleich sogar so weit im Einserbereich, dass es dafür eine Gold- bwz. Bronzemedaille gegeben hat). Und eine überaus deutliche Mehrzahl der zusätzlichen Kommentare, die ihr uns aufgeschrieben habt, ist positiv – nicht nur das, sie betonen genau die Dinge, die uns damals bewegt haben, es muss in den frühen sechziger Jahren gewesen sein, als wir uns diesen Laden ausdachten: Da ist die Rede von der schönen Atmosphäre und der allgemeinen Wohlfühlqualität, von der Schönheit des Ladens, von dem netten Miteinander, den fairen Preisen und der verantwortungsvollen Auswahl guter Produkte. Und auch das von diversen Medien so oft missverstandene Kollektiv, als das wir unseren Laden führen, fällt euch auf und ist euch wichtig. Da wird man ja ganz verlegen, wenn man das alles so aufschreibt. Und damit wir damit nicht allzu sehr in den Verdacht der Selbstbeweihräucherung geraten, im Folgenden ein paar Sätze zu den beiden häufigsten Kritikpunkten denn ja, natürlich hat es auch die gegeben.
Der Wunsch, der mit Abstand am meisten geäußert wurde, ist der nach einem größeren Sortiment, nach mehr Auswahl.
Das ist auch unser Plan! Natürlich muss klar sein, dass wir kein Supermarkt sind und auch nicht werden, und mit der Konkurrenz unmittelbar um uns herum, die wesentlich mehr Ladenfläche als wir zur Verfügung hat, werden wir nicht mithalten können. Unsere Auswahl wird immer eine eher handverlesene kleine bleiben. Aber seit Eröffnung hat sich unser Sortiment schon um einige tausend Euro Warenwert vergrößert; viele der Produkte, die neu in die Regale gekommen sind, haben wir auf Anregungen von Kunden hin aufgenommen – und soweit wir das überschauen, ist dort noch Luft für das eine oder andere mehr. Also immer her mit den Anregungen – auch wenn wir nicht alle in die Tat umsetzen können, oder hin und wieder auch Sachen wieder rausschmeißen müssen, weil sie keiner kauft. Wenn ihr Dinge braucht, denen wir die Sortimentsaufnahme verweigern, besteht auch immer die Möglichkeit, dass wir ganze Verpackungseinheiten für euch persönlich bestellen, soweit wir sie besorgen können – das kann bei unverderblichen Sachen Sinn machen, oder wenn ihr euch vielleicht so einen Karton mit jemandem teilt. Sogenannte Großgebinde (z.B. 2 Kilo Müsli oder so) können wir sogar in vielen Fällen einzeln bestellen – allerdings, und auch das ist interessant zu wissen, sind die oft gar nicht günstiger als die kleinen Mengen, manchmal sogar teurer.
Die Öffnungszeiten sind ein weiterer mehrfach erwähnter Punkt. Viele von euch hätten gerne, dass wir länger geöffnet haben – das ist, gerade aus der Perspektive der spät Berufstätigen, natürlich verständlich. Wenn wir aber unter der Woche um sieben die Tür zu machen, das ist vielen vielleicht nicht klar, heißt das ja für uns noch lange nicht Feierabend. Wir verbringen dann in der Regel noch gut und gerne anderthalb Stunden damit, das Gemüse in die Kühlung zu verklappen, das Café und den Laden zu putzen und alles für den nächsten Tag herzurichten, manchmal sogar länger. Das heißt, wir sind selten vor neun zu Hause. Noch später wollen wir nicht – wir möchten uns den Luxus erlauben, noch in Ruhe zu Abend essen zu können, bevor wir ins Bett gehen, und daran wird sich auch nichts ändern.
An den Samstagen liegt die Problematik etwas anders: Die Samstagsschicht ist nicht nur die längste und stressigste der Woche (wir kommen um acht und gehen selten vor 17 Uhr). Da an uns fünfen drei Kinder dranhängen, die am Wochenende nicht in die Schule oder Kita gehen, ist die Besetzung eines jeden Samstags außerdem mit Betreuungsfragen verbunden und daher schwierig. Deswegen ist in unserer aktuellen Zusammensetzung eine längere Öffnungszeit als bis 14 Uhr (und damit ein Feierabend später als 17 Uhr) nicht drin. In ferner Zukunft, wenn unsere Personalstruktur mal anders aussehen sollte, können wir vielleicht drüber nachdenken, die Samstage anders aufzuteilen und längere Einkaufszeiten zu ermöglichen. Wann das allerdings so weit sein wird, können wir noch nicht sagen – wir erreichen gerade erst das Stadium, in dem wir uns darüber freuen, dass der Laden allmählich uns fünf über Wasser halten kann.
Auf jeden Fall nochmal abschließend besten Dank für euer Lob, es ist schön zu wissen, dass wir einiges richtig machen – und auch eure Kritik haben wir gehört und werden sie nicht aus den Augen verlieren.

Nun zwei Mitteilungen aus dem Bereich Wir, die Zivilgesellschaft. Erstens möchten wir hier nochmal an den Aktionstag der Anti-Atom-Bewegung am 24. April erinnern. Für diesen Tag sind, wie viele sicherlich schon wissen, bundesweite Proteste geplant. Und zwar, wie womöglich noch mehr schon wissen, gegen AKWs. Wir unterstützen das ausdrücklich! Es gibt sehr viele, je nach Zeit, Geld, Lust, Laune und Eifer unterschiedlich aufwendige Möglichkeiten, einen Beitrag zu leisten, nachzulesen zum Beispiel hier auf der Website von .ausgestrahlt, einer gut gemachten Kampagne zum Thema, oder noch komfortabler zusammengefasst hier im .ausgestrahlt-Newsletter. Wer mitmacht, ist auf der richtigen Seite!
Anderes Thema, auch nicht unwichtig: Die internationale Nichtregierungsorganisation Avaaz sammelt Unterschriften für eine Online-Petition an die Europäische Kommission, um die drohende Einführung genmanipulierter Lebensmittel mindestens so lange zu verbieten, bis ausreichende Forschungsergebnisse zu schädlichen Auswirkungen vorliegen. Damit die Kommission aber hinguckt, sollen mindestens eine Million Unterschriften von EU-Bürgern zusammenkommen – unterschreiben könnt ihr hier. Avaaz ist im Laufe der letzten Jahre fast schon zu einer Art zivilgesellschaftlichen UNO geworden, mit weltweit über 3 Millionen Mitgliedern, die mit verschiedenen Mitteln an allen möglichen sozialen, ökologischen und politischen Brandherden der Welt, wie wir finden, wirklich gute Arbeit leistet – sei es mit den für die Teilnehmer äußerst bequemen Online-Petitionen, in denen sie in kürzester Zeit hunderttausende Unterschriften sammeln und stets pressewirksam öffentlich präsentieren und damit Druck machen, sei es mit konkreteren Projekten vor Ort, in denen Mitglieder lokal oder durch gezielte Spenden für gut durchdachte und dokumentierte Aktionen aktiv werden können – ein Abonnement des Avaaz-Newsletters lohnt sich! Sich das alles angucken und den Newsletter bestellen kann man hier.

Jetzt doch noch einmal kurz zurück zum Jahreszeitlichen: Dass der Winter lang und kalt war, dürfte allen aufgefallen sein. Das hat natürlich auch Konsequenzen für die Dinge, die da draußen so wachsen, bw. nicht, als da wären: Pflanzen, Schweine, anderes. Der Übergang von Winter zu Frühling ist ohnehin die schwierigste Zeit, was den Gemüsehandel angeht: Die Importware, auf die man angewiesen ist, wird zunehmend instabil (wenn der Gemüsehändler instabil sagt, meint er damit: sehr empfindlich für Druckstellen und schnell faulig), und die heimische Ware wird erst allmählich verfügbar, um den Kram von anderswo abzulösen. Das gilt natürlich nach so einem Winter nochmal umso mehr.
Deswegen sind wir gerade an vielen Stellen unzufrieden mit den Gemüsen, die wir euch anbieten können: Gurken viel zu teuer und nur eingeschweißt aus Bulgarien zu kriegen, Tomaten nur mit Samthandschuhen anfassbar, Salat ständig welk, Kräuterauswahl mit Petersilie, Petersilie und Petersilie eher klein, etc. Wir müssen viel wegschmeißen, was auch keinen Spaß macht. Und die europäischen Orangen, die über die letzten Wochen zum Trost immer hervorragend waren, gehen jetzt auch für dieses Jahr zuende. Aber wie bereits erwähnt und deutlich durchs Fenster zu erkennen: Alles wird gut, nicht mehr lang, die nächste Jahreszeit wird schön.

Es folgt die beliebte Rubrik neue Sachen. Folgende neue Sachen (Sortimentserweiterung! Mehr Auswahl!) haben wir neu:

  • Malzbier von Pinkus mit Honig statt Zucker.
  • Zu den sortenreinen Säften, die erfreulicherweise und zurecht zahlreich genossen werden, hat sich der Apfel-Birnen-Saft gesellt. Sortenrein dürfen wir auch den nennen, weil er zu 80% aus Holsteiner Cox und zu 20% aus Bürgermeister-Birne besteht.
  • Quattro Formaggi Reibekäse in der Kühltheke.
  • Samba Dark, also quasi Zartbitter.
  • Chips in süßsauer.
  • Caramel-Créme-Schoki von Vivani.
  • Kokosmilch am Stück.
  • Bohnen-Mix in der Dose.
  • Buchstaben- und Fadennudeln fürs Süppchen.
  • Bio-Espresso Las Chonas, ein milder Hochland-Arabica mit leichter Säure, hergestellt von der Frauenkooperative COMUCAP in Honduras und nach Hamburg gebracht von Café Libertad.
  • Söbbeke Frühlingsjoghurts Rhabarber-Vanille und Erdbeer-Limette, außerdem Naturjoghurt in kleinen Bechern.
  • Tapenade Paprika (blöder Name, leckeres Produkt. Zum Dippen!)
  • Sheepy Schafskäsecréme Meerrettich
  • Zicrée Ziegenfrischkäsecréme in der Käsetheke, und zwar im Wechsel in den Geschmacksrichtungen Ingwer/Feige/Honig und Bergblüten

Bald im Regal:

  • Hoffentlich demnächst das Radler (also Alster) von Pinkus – das ist herber und daher objektiv leckerer als das vom Neumarkter Lammsbräu.
  • Getrocknete Ananasecken
  • Curry-Würzpasten
  • Schrozberg Naturjoghurt im 1kg-Eimer
  • Rote Grütze und dazu passende Vanillesoße
  • Himbeer-Trinkjoghurt von Andechser

Das ist doch ganz stattlich!

Abschließend: Seid gewarnt, bald ist Ostern. Soll heißen:
A) Wir werden reichlich weiße Eier extra zum Färben im Angebot haben.
B) Am Donnerstag vorher sowie am Karsamstag wird hier die Hölle los sein; im letzten Jahr war das Osterwochenende aus geheimnisvollen Gründen das umsatzstärkste überhaupt, noch wesentlich doller als Weihnachten. Also plant eure Einkäufe entsprechend, oder wappnet euch gegen das Kassenschlangenmonster.

Und das soll dann auch wieder mal reichen.

Bis morgen,

 

Anne, Berit, Florian, Nico und Reuli

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Ihr unentbehrlichen Einkaufenden!

Willkommen beim ersten Newsletter des neuen Jahres. Und es ist schon Februar! Die Zeit vergeht, und ruckzuck ist man 100. Es folgen: Die Neuigkeiten.

Bilanzieren
Ein Zustandsbericht: Es geht uns ganz gut. Also, wirtschaftlich. Alles andere ist Privatsache. Aber da geht es uns auch gut. Aber wenn es uns da nicht gut ginge, würden wir das hier natürlich nicht sagen. Aber egal, zurück zum Thema.
Jeden Monat gucken wir uns unsere Zahlen an, und dann ist hin und wieder mal ein eher schlechter Monat dabei, und man begreift nicht recht warum, und dann sagt man: Warten wir mal auf den nächsten Monat, dann klärt sich das bestimmt; und dann kommt hin und wieder mal ein besonders guter Monat, und man begreift nicht recht warum, und dann sagt man: Warten wir mal auf den nächsten Monat, dann klärt sich das bestimmt, und halt immer so weiter.
Aber: Dramatisch ist das alles nicht, und wenn man diese wohl üblichen Schwankungen aufs Jahr rechnet, und als guter Kaufmann muss man natürlich das große Ganze sehen, dann war 2009, im Rückblick und mit Weisheit betrachtet, für die warenwirtschaft ein sehr gutes Jahr. Nicht zuletzt, weil (aus Gründen, die niemand so recht begreift) der Dezember so sensationell gelaufen ist und damit einige Lücken in der Gewinnkurve wieder ausgebügelt wurden. Das Fazit ist: Wir wachsen weiter, lange nicht so schnell, wie wir es uns damals in unserer Dreijahresplanung vor der Gründung ausgemalt hatten, aber doch so, dass wir uns um das Fortbestehen des Unternehmens keine großen Sorgen machen müssen. Der Laden kann seit ein paar Monaten unsere bescheidenen Gehälter fast vollständig finanzieren, und wir können so ganz allmählich anfangen, Schäufelchen für Schäufelchen unseres beträchtlichen Schuldenberges abzutragen – vielleicht werden wir damit fertig, bevor wir 100 sind. Und dass so ein Laden schon nach weniger als anderhalb Jahren 5 Leute über Wasser halten kann, ist schon ein Schulterklopfen wert. Der aktuelle Mitgliederstand übrigens: 373.

Sommerschließzeit
Vollkommen absurd, schon jetzt daran zu denken, während draußen die Leute im vorsichtigen Pinguinschritt über die Eispanzer balancieren, aber nachweislich vergeht die Zeit, und irgendwann, so heißt es, kommt er, der Sommer. Und weil wir immer alles so gut vorausplanen, haben wir die Daten für unsere alljährliche Sommerschließzeit schon festgelegt: Die warenwirtschaft macht vom 26. Juli bis zum 8. August die Türen zu, um wie üblich zu putzen, zu renovieren, gründlich aufzuräumen und ein bisschen Urlaub zu machen. Das werden wir natürlich bis dahin noch ungefähr ein dutzendmal auf verschiedenen Wegen ankündigen, damit alle ausreichend gewarnt sind, aber wer vorbereitet sein will, schreibt es sich schon jetzt in den Terminkalender.

Wie kochen?
Wir haben ja immer wieder mal Dinge in den Regalen, von denen nicht jeder weiß, was man genau damit tun soll, bevor man sie isst. Daher gibt es jetzt auf zahlreiche Nachfragen für solche Fälle eine Rezept-Abteilung auf unserer Website, und zwar hier, unter dem Menüpunkt „Service“. Bis jetzt ist da noch nicht sooo viel an Material, aber die Zeichen stehen gut, dass es mehr werden wird. Falls jemand von euch eine gute, erprobte Empfehlung für die kreative Zubereitung von Topinambur hat: Hier sind offene Ohren.

Schwein haben?
Achtung, gute Gelegenheit für Fleischfreunde: Die Verwandtschaft einer unserer Kundinnen betreibt einen kleinen Selbstversorgerhof in der Nordheide. Hin und wieder gibt es Überschüsse, die dann sehr günstig verkauft werden, so auch jetzt, bzw. bald, wenn dort zwei Schweine geschlachtet werden. Es handelt sich um eine alte Rasse, die das ganze Jahr über draußen gehalten wird; gefüttert werden Kartoffeln, hofeigenes Getreide und Grünfutter. Das Ganze ist also quasi Bio, allerdings ohne Zertifikat, weil eine Zertfizierung viel Geld kostet und sich für einen so kleinen und eigentlich nur für den Eigenbedarf betriebenen Hof nicht lohnt.
Man kann nun bei diesem Menschen für den nächsten Schlachttermin Fleisch bestellen, als Viertel- oder halbes Schwein (oder mehr), das dann nach Wunsch zerlegt wird. Das Viertel (ca. 20-25kg) kostet 6 Euro das Kilo, bei größeren Mengen wird es noch günstiger. Außerdem gibt es die Möglichkeit, das Fleisch gleich zu Wurst (z.B. Leberwurst, Mettwurst, Bratwurst, Wiener, Fleischwurst), Schinken oder Fleischkäse weiterverarbeiten zu lassen; das wird dann je nach Aufwand extra berechnet. Lieferung nach Hamburg erfolgt an einem noch festzusetzenden Tag; das Fleisch kann dann im Raum Altona abgeholt werden.
Das sind natürlich große Abnahmemengen, aber vielleicht kann man sich mit anderen für eine Bestellung zusammenschließen – der Preis ist sehr günstig, und das Fleisch sehr hochwertig. Weil es sich bei dem Hof um keinen offiziellen geprüften Betrieb handelt, können wir die Ware wegen verschiedener Bestimmungen bei uns nicht verkaufen. Wir finden aber, ein solches Lebensprojekt verdient Respekt und Unterstützung, und geben deshalb quasi unter der Hand an euch die Kontaktdaten weiter. Wer etwas bestellen oder genaueres wissen möchte, wende sich bitte direkt und bald an Andreas Peters, Telefon 04265/627, Email 1apeters@web.de.
(Wir haben übrigens probiert; der Schinken und die Wurst im Glas ist sehr lecker, insbesondere die Leberwurst hervorragend!)

Bios
Leute! Wieso kauft ihr so wenig Bios? Ist doch lecker! Warum Bios die bessere Bionade ist: Kein Zucker, Bioland-Zertifikat, schmeckt besser. Das sind doch schlagende Argumente? Probiert halt mal. Dann müssen wir den Kram auch nicht immer wieder reduzieren, weil er so lange im Regal steht, dass die Haltbarkeit abläuft.

Samenfest
Nein, kein obskures Event, das wir planen, sondern ein Adjektiv für besonders wertvolle Gemüsesorten. Samenfest sind Pflanzen, deren Samen bei Neupflanzung wieder genau dieselben Pflanzen ergeben – eigentlich also der Normalzustand und wie von Mutter Natur eingerichtet, aber heutzutage leider bei vielen Sorten selten geworden. Das (wohl auch im Bio-Bereich) verbreitetere Hybridsaatgut dagegen ist solches, das aus künstlich gekreutzten Züchtungen entsteht. Hybridpflanzen sind meist ertragreicher als die Originale, aber in vielen Fällen unfruchtbar. Die Samen dieser Pflanzen können dann nicht wiederverwendet werden, und man muss Saatgut neu kaufen – ein Zustand, den Konzerne wie zum Beispiel Monsanto gerne beibehalten würden. Zwar gibt es viele Ausnahmen, also Hybride, die doch fruchtbar sind, aber die sind dann ab der zweiten Generation wesentlich schlapper und geben so viel weniger her, dass sich auch dann der Neukauf von Saatgut eher rechnet, als die von den Pflanzen produzierten Samen zu verwenden. Der Demeter-Verband betreibt viel Aufwand und Forschung, samenfeste Gemüsesorten wiederherzustellen und zu vermehren, und das mindeste, das wir tun können, um das zu unterstützen, ist die entsprechenden Sorten gezielt ins Sortiment zu nehmen und auch so zu markieren. Und deswegen findet ihr auf den Gemüseschildern in Zukunft das Kürzel „SF“ wenn zutreffend, und jetzt wisst ihr bescheid.

Der allerbeste Bioladen Europas
Oder halt zumindest mit Sicherheit ein ganz in ordnunger sind: Wir. Denn: In der Schrot&Korn-Leserwahl, das teilen wir euch hiermit inoffiziell brandheiß vor der offiziellen Veröffentlichung der Ergebnisse auf der BioFach-Messe mit, haben wir eine Goldmedaille gewonnen. Und zwar in der Kategorie Preis/Leistung. Besten Dank für eure Stimmen! Wir schicken ein Botschafterpärchen nach Nürnberg zur Messe, um dort eine Urkunde und Ruhm und Ehre und Schnick und Schnack in Empfang zu nehmen, ihr werdet die Preisverleihung dann sicherlich live in allen wichtigen Medien verfolgen können. Wir werden nach der Messe nochmal eine detaillierte Auswertung erhalten, um uns euer Feedback insgesamt genauer ansehen zu können – alles in allem eine sehr gute Sache.

Käseverpackung
Immer im Interesse größtmöglicher Wissensmehrung haben wir auf eine besorgte Kundenanfrage hin Recherchen über unsere Käseverpackungsmaterialien angestellt, mit erfreulichem und beruhigendem Ergebnis: Die durchsichtige Frischhaltefolie, in der wir die Käsestücke in der Theke aufbewahren, enthält keine Weichmacher und ist lebensmitteltechnisch vollkommen unbedenklich; keinerlei Schadstoffe gelangen irgendwohin. Die sogenannte „Paperlike“-Käsefolie, in die wir die Stücke für die Aufbewahrung zuhause einschlagen, ist lebensmittelecht, recyclebar, grundwasserneutral in der Deponie, unschädlich in der Müllverbrennung und mit natürlichen Mineralstoffen verstärkt (und im übrigen auch gar nicht so billig für uns – wenn ihr also zuhause eigene Käseaufbewahrungsmaßnahmen wie z.B. Käseglocken bieten könnt, in denen ihr die Folie nicht braucht, könnt ihr uns das gerne sagen, dann sparen wir ein bisschen was).

Neue Produkte
Für den bequemen Schmelz: Geriebener Gouda und ebenso geriebener Parmesan in der Kühltheke.
Außerdem in den nächsten Tagen, rechtzeitig zur Saison: Eine handfeste Auswahl an Bio-Saatgut für Blumen, Kräuter, Gemüse etc.
Und: Die sensationellen sortenreinen Apfelsäfte Topaz, Finkenwerder Herbstprinz, Ingrid Marie und Holsteiner Cox vom Obsthof im Ostebogen in Großenwörden – wir waren bei der Verkostung sehr angetan, wie fein und unterschiedlich die schmecken, wirklich edel. Schlückchenweise und unverdünnt genießen, fast wie Wein. Nur ohne Alkohol. Und schmeckt halt anders. Und andere Farbe.
In der Kosmetik- und Hygiene-Ecke gibt es jetzt eine Babypflegeserie von Lavera, Feuchttücher und weiße Lavaerde (da kann man sich und andere mit waschen, auch gerne z.B. in idyllischen Bergbächen, weil komplett harmlos für die Umwelt).
In der Käsetheke ist der Gruyére durch einen älteren Gruyére (10 Monate Reifung) ersetzt worden, der noch besser schmeckt. Und bald beginnt wieder die Saison der frischen Schafsmilch-Käsen.
Und im Trockenbereich gibt es mit Sicherheit auch einen ganzen Haufen Neuerungen – aber leider ist Berit verreist, und außer ihr weiß keiner so richtig genau was alles. So unentbehrlich ist ein jeder von uns!

Und mehr gibt es bis auf Weiteres nicht zu erzählen.

 

Es grüßen freundlich

 

Anne, Berit, Florian, Nico und Reuli

Übrigens: Fans können alte Newsletter aus vergangenen Zeiten hier im Archiv betrachten und zum Beispiel auswendig lernen.

Und noch: Der arme Florian hat immer noch keine Wohnung gefunden. Hier nochmal sein Anliegen, in der Hoffnung, dass vielleicht inzwischen jemand was gehört hat: Für drei Erwachsene und drei Kinder sucht er am besten mindestens 4,5 Zimmer, und das irgendwo zwischen St.Pauli und Bahrenfeld; gerne auch zwei Wohnungen im selben Haus mit insgesamt ähnlicher Größe. Bis 1500€ warm. Auf Hinweise reagiert er gerührt und dankbar, persönlich oder per Mail: florian@warenwirtschaften.de

 

 

 

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Verehrte Mitgliedschaft,

aus Gründen besonderer Dringlichkeit schon jetzt der nächste Newsletter. Denn, und das sollt ihr wissen, bald kommt das

Weihnachtszu
Unsere alljährliche (also inzwischen schon zweite) vertraglich zugesicherte Weihnachtsschließzeit nähert sich; die warenwirtschaft wird zwischen den Jahren die Pforten verriegeln. Genauer heißt das:
Am 24.12. öffnen wir nur bis 12:00 Uhr. Vom 25.12. bis zum 3.1. schließen wir.
Grollet nicht! Seht das als eine Chance, anderswo einzukaufen und dann nochmal neu zu merken, dass es bei uns schöner ist! Und gönnt uns die Gelegenheit, den Laden in Ruhe auf Vordermann zu bringen, Inventur zu machen und auch mal mit unseren teils weit entfernten Familien besinnlich die Beine hochlegen zu können. Dazu noch derselbe Tipp wie letztes Jahr: Wenn ihr es einrichten könnt, wartet mit euren großangelegten Weihnachtseinkäufen nicht bis zum letzten Tag, denn da wird bei uns a) die Hölle los sein und b) die eine oder andere frische Ware ausgehen, weil wir in der geschlossenen Zeit natürlich möglichst wenig Verderb haben wollen.

Klimakatastrophe
Schon zum zweiten Mal ist uns über Nacht der Tiefkühlschrank abgetaut und damit 300 Euro an Ware den Bach runtergegangen, weil die Tür nicht richtig zu war. Sowas ist für unseren knapp wirtschaftenden Laden natürlich echt schmerzhaft. Macht vermutlich gar nicht groß Sinn, das hier zu sagen, denn es war ja bestenfalls nur einer von euch vielen, und der mit Sicherheit nicht mit Absicht, aber: Achtet doch bitte mit drauf, dass ihr die Tür wieder ordentlich zumacht, wenn ihr euch was aus der Tiefkühlung holt.

Neues Brot
Wie ja bereits angekündigt geben wir der inzwischen ganz beträchtlichen Fanbase des Arpshofes ein neues Brot: Den Hofknust. Dabei handelt es sich um ein im Vergleich zu Volles Korn, Sesamdimo und Dierstorfer eher leichtes Brot aus Roggen- und Weizenmehl mit einem Hauch Koriander.
Aber damit hören die Innovationen nicht auf: Zusätzlich zum Arpshof haben wir eine weitere kleine Hofbäckerei mit ins Programm genommen. Aus dem Holzofen von Hof Wörme bekommen wir bereits seit ein paar Wochen jeweils Mittwochs und Freitags morgens leckeres Gebäck, als da wären zum Beispiel das würzige Honig-Salz-Brot, die imposante, weil quasi meterlange Wörmer Stange und das Dinkel-Kürbiskern-Brot, und nicht zu vergessen die grandiosen Knusperstangen mit Röstzwiebeln und Senf. Man munkelt, dass bald noch ein Walnuss-Kartoffel-Brot dazukommen soll.
Also für die Freunde des besonderen Brotes noch einmal der Brot-Wochenplan zusammengefasst:
Dienstags (ab mittags) Arpshof, mittwochs Wörme, donnerstags (ab mittags) Arpshof, freitags Wörme. Und natürlich wie gehabt jeden Tag frisches Brot von Bahde.

Mählmann
Schon seit geraumer Zeit haben wir hin und wieder eine Kiste Äpfel oder Birnen oder Pflaumen von Birgit und Ralf Mählmann bezogen, aber die Qualität und der Preis der Ware waren so gut, dass es inzwischen eine Menge mehr ist und hier eine Erwähnung verdient. Die Mählmanns haben einen Naturland-zertifizierten Obsthof im Alten Land und stehen sonst vor allem auf den Hamburger Märkten; durch eine glückliche Fügung aber können wir uns einmal die Woche von ihnen beliefern lassen. Sie haben uns zum Beispiel den grandiosen Wellant-Apfel gebracht (den es leider erst wieder nächstes Jahr geben wird, und zwar wegen eines obskuren belgischen Apfelkomplotts), und die leckeren Birnen, die ihr seit Wochen kauft, kommen auch von ihnen. Die Sachen von Mählmann erkennt ihr an der Naturland-Aufschrift auf den Schildern und am selbst für unsere Verhältnisse sehr günstigen Preis.

Wein, kalt
Am Freitag, dem 11.12. ab 16:00 Uhr besucht uns Christian Schossau, Mitbegründer unseres Marburger Quasi-Vorbild-Ladens Onkel Emma, alter Freund der Familie, inzwischen bei unserem Weinlieferanten VivoLoVinuntergekommen und dort in Eichenfässern zum vollmundigen Kenner herangereift. Nach eigener Aussage bringt er „ein paar feine Tröpfchen“ zum probieren mit. Wer sich auch nur im entferntesten für Wein interessiert, sollte vorbeischauen, es gibt leckeres zu trinken und sicher auch einen ganzen Haufen interessante Vokabeln zu lernen – für lau.

Wein, heiß
Und am Tag drauf: Glühweintrinken (und Punschtrinken natürlich auch) bei uns auf der Terrasse (hatten wir schon angekündigt, hiermit seid nochmal erinnert). Samstag, 12.12., Beginn plusminus mit Einbruch der Dunkelheit, also, sagen wir, um genau 17:00 Uhr. Nicht für lau, aber für gute Preise.

Neue Sachen

  • Piepenrieker Schafweichkäse (womöglich aber nur vorübergehend)
  • 3 tolle neue Rotweine: Selenita tinto aus dem Montsant in Katalonien/Spanien. Five Plots Shiraz aus Australien. Estatura aus der Toskana – nicht ganz günstig, aber sein Geld wert, denn: „Tief, komplex und voller Würze präsentiert sich dieser im Barrique ausgebaute Sangiovese nach einer gewissen Dekantierzeit! Dunkel und mit toller Mischung aus Kirschfrucht und Struktur.“ So jedenfalls das VivoLoVin-Weinlexikon. Wär das nix für den anspruchsvollen Weinkenner als Weihnachtsgeschenk?
  • Bald Suppen von Sonnentor: Schutzengel-Suppe und Dinkel-Cremesuppe.
  • Rumba – das Bio-Nippon (soll heißen: Gepuffter Reis in Schokoladenhülle)
  • Der „Edle Augustin“ – ein außerordentlich leckerer Apfelsaft (jedenfalls für diejenigen, die ihren Apfelsaft fruchtig-süß mögen), den Voelkl ausschließlich aus Äpfeln vom Demeter-Obsthof Augustin im Alten Land macht, von dem auch wir einen Großteil unserer Äpfel beziehen. Die total regionale Nachvollziehbarkeit!
  • Yogi-Tee lose und Yogi-Tee Rose. Ersterer macht ein bisschen mehr Mühe beim Kochen als die Beutel-Variante, aber schmeckt einfach wesentlich besser. Zweiterer reimt sich auf Ersteren.

Ganz zum Schluss noch eine Erinnerung an die Schrot&Korn-Leserwahl: Falls ihr noch nicht über euren Lieblingsbioladen (Welcher ist es? Welcher? Welcher?) ein Urteil abgegeben habt, könnt ihr das noch bis zum 8.12. tun – entweder online hier (leider unnötigerweise ganz schön umständlich) oder mit einer vorgestempelten Wahl-Postkarte, die ihr bei uns auf dem Kassentresen findet. Wir freuen uns über möglichst viele Beurteilungen!

 

Bis demnächst,

 

Anne, Berit, Florian, Nico und Reuli

Übrigens: Fans können alte Newsletter aus vergangenen Zeiten hier im Archiv betrachten und zum Beispiel auswendig lernen.

 

 

 

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