Folky Pop Rock! Story, Song and Dance!

IRGENDWAS MIT KULTUR: BOMBADIL (US). SA 13.09.2025

Tom Bombadil! Eine der schillerndsten, faszinierendsten und meistdiskutierten Figuren der gesamten Literaturgeschichte, also, der gesamten Literaturgeschichte aus der Perspektive eines Vierzehnjährigen, der bis dato ausschließlich Fantasyromane gelesen hat, aber davon immerhin viele.

Als bekannt wurde, dass Bombadil in der Verfilmung der Herr-der-Ringe-Trilogie von Peter Jackson nicht auftauchen würde, ging ein wilder Aufschrei durch die Nerds (normale Menschen bemerkten davon nichts). Bombadil. Allein das Wort schon. Bombadil.

Und nun taucht Bombadil bei uns auf, und zwar als Band. Wir sind geehrt.

Wie klingt das dann? Überlassen wir Tolkien das Wort, er weiß es am besten:

“Da ertönte noch einmal der Gesang, und plötzlich – hüpfend und tanzend den Weg entlang – tauchte über den Schilfrohren ein alter zerbeulter Hut mit hoher Krone auf, in dessen Band eine lange blaue Feder steckte. Mit einem weiteren Hüpfer und Satz kam ein Mann in Sicht, oder so schien es. Jedenfalls war er zu groß und schwer für einen Hobbit, wenn auch nicht ganz groß genug für einen der Großen, aber Lärm machte er genug für einen, stapfte mit großen gelben Stiefeln an seinen dicken Beinen dahin und wühlte sich durch Gras und Binsen wie eine Kuh, die zum Trinken geht. Er trug einen blauen Rock und hatte einen langen braunen Bart; seine Augen waren blau und leuchtend, und sein Gesicht war rot wie ein reifer Apfel, aber von hundert Lachfältchen durchzogen. In seiner Hand trug er auf einem großen Blatt wie auf einem Tablett einen kleinen Stapel weißer Wasserlilien.”

So klingt das.

Wir freuen uns auf folksige Gemütlichkeit, wunderbar merkwürdige Texte, fußwippende Rythmen, schöne Harmonien und gelegentliche Ausbrüche von crazy dancing.

Und wenn das noch nicht gereicht hat um sich das vorzustellen – vielleicht hilft dies.

Wie Ihr das kennt: Einlass um 20 Uhr, Konzertbeginn um 20:30 Uhr.

(Zitat aus J.R.R. Tolkien, Der Herr der Ringe: Die Gefährten, Übersetzung von Margaret Carroux, 1969)

Sommerpause…

Hamburg, im Sommer 2025. Die Ferien beginnen. Menschen verlassen ausgelaugt die Stadt. Die Straßen werden ruhiger. Wer jetzt noch hier ist, atmet auf. Im besten Fall. Und dieser kleine Laden hier weiß: wann, wenn nicht jetzt, ist es besser, auch mal eine Pause einzulegen. Auch wir machen alle mal Urlaub und dann wird aber auch erledigt, was das Jahr über so liegengeblieben ist und nur jetzt, ohne all diesen Publikumsverkehr, endlich mal in Ruhe abgehakt werden kann. Und darum steht es hier, schreibt es Euch hinter die Ohren:

Die warenwirtschaft bleibt geschlossen vom

11. bis 24.08.2025

(jeweils einschließlich).

Am Montag, den 25.08. ab 9 Uhr dann wieder alles frisch und sauber. Gute Tage allesamt!

Ein Konzert. Hier. Im Sommer. Wie schön.

IRGENDWAS MIT KULTUR: MARLA MOYA (D). SA 19.07.2025

UPDATE: Support von Karwendel (D)

Die Menschen, die hier schon länger mitlesen und mithören, wissen: Wir machen das nur ganz selten, dass wir einen Act ein zweites Mal einladen – dafür muss es uns schon ganz besonders gut gefallen haben. Dass Marla schonmal bei uns war, wissen allerdings nur diejenigen, die schon sehr, sehr lange mitlesen und mithören: Das war 2018, bevor… naja. Bevor alles. Damals kam sie zusammen mit David Celia, und die beiden– ich glaube, die korrekte Formulierung ist „eroberten die Herzen im Sturm“. Nur angemessen, wenn man mit einen Hit namens „In the Wind“ unterwegs ist, den wir auch sieben Jahre später noch gern im Ohr haben. Und Charme und Witz auf der Bühne hat sie obendrein.

Nun kommt sie als Marla Moya wieder zu uns, mit einem neuen, volleren, vage fleetwoodmackigem Sound im Gepäck, den man ganz gut zur Erläuterung des Begriffs „mellow“ ins Oxford Dictionary schreiben könnte. Wie schön.

Und dann unterstützt sie in und aus Hamburg auch noch Karwendel als Opener. Sprich Doppelkonzert. Sprich doppelter Grund, dabei zu sein. Ein schöner Sommerabend, offene Türen, Terrasse als Neben-schau-Platz, ein kühles Getränk dazu, Träumchen.

Einlass um 20 Uhr, Konzertbeginn um 20:30

Streikzeit!

Kurz die Fakten zum Mitschreiben:

Die warenwirtschaft hat am

Freitag, 14.02. von 12.00 bis 15.30 geschlossen!

Das heißt also auch: an diesem Tag wird es bei uns keinen Mittagstisch geben!

Denn: es ist wieder ein Fridays-for-Future-Klimastreik und das finden wir gut und das finden wir wichtig und dafür schließen wir auch wieder den Laden und gehen auf die Straße, beziehungsweise auf den Rathausmarkt und Ihr kommt alle mit! Beginn der Demonstration ist 13.00 Uhr.

Nochmal denn: Ihr wisst selbst, wie bedeutsam der Termin diesmal ist. Neun Tage später ist Bundestagswahl und nur eine Woche später schon die Wahl zur Hamburger Bürgerschaft. Und es gibt in den letzten Jahren zunehmend unerträgliche Polarisierungen und Themenverschiebungen. Und es ist toll, dass in letzter Zeit so viele Menschen gegen Rechtspopulismus demonstrieren waren, aber das darf auch nicht alles gewesen sein. Und es darf auch nicht beim „gegen Rechts“ und damit beim Migrationsthema stehen bleiben. Sondern es muss weiter gehen – für den Klimaschutz, für Solidarität und kulturelle Vielfalt. Übrigens ist auch schon diesen Samstag, 08.02. ab 13.00 Uhr, eine Veranstaltung auf dem Steindamm: solidarity will win!

Wir sehen uns!

warenwirtschaftswinterzu

Damit Ihr bald auch mal wieder eine Pause von diesem Einkaufswahn haben könnt:

Die warenwirtschaft bleibt, wie es gute Tradition ist, am Jahresende geschlossen, genauer gesagt vom 24.12.24 bis zum 02.01.25!

Am 23.12. haben wir also noch regulär geöffnet von 9 bis 19 Uhr, danach machen wir den Laden winterfest. Am 02.01. machen wir noch Inventur und füllen ordentlich Ware auf, um dann am Freitag, 03.01.25 wieder ab 9 Uhr verkaufsbereit und -freudig zu sein.

Schönen Advent und dann schöne Feiertage!

Wärmere Töne angeschlagen

IRGENDWAS MIT KULTUR: JG SHADID (USA). MO 2.12.2024

Manchmal, zu oft in letzter Zeit, komme ich erst dazu, mir die Musik richtig anzuhören, wenn Kollege Florian mir zum dritten Mal auf die Füße getreten ist, dass wir jetzt aber mal einen Ankündigungstext brauchen. Das sind oft keine idealen Bedingungen, um ganz schnell irgendwie eine Beziehung zum Angekündigten zu entwickeln und dann etwas darüber zu schreiben, das nicht zu sehr nach beliebigen Indie-Folk-Pressetextbausteinen klingt.
Glücklicherweise fällt die Musik von JG Shadid schon nach drei Takten in ein Loch in meiner Brust (vermutlich sind „die Zeiten“ dafür verantwortlich), das ungefähr genau die Form der Musik von JG Shadids Musik hat.
Mit der Stimme ganz nah am Ohr, den hoffnungsvollen Texten, den summbaren, geradezu summpflichtigen Melodien und der minimalistischen Instrumentierung ist sein aktuelles Album „Folk Cinema“ (noch unter dem Namen Joe George) wie, wie, wie… wie eine kuschlige abgetragene Lieblingsjacke gegen den Herbstwind.

Somebody told you that you’re weak because you needed some help? Well somebody was wrong.
Somebody used up all their strength, trying to carry the weight, just trying to prove that they’re strong.
Don’t have to do it yourself
Don’t have to do it yourself
Don’t have to do it yourself

Einlass um 20 Uhr, Konzertbeginn um 20:30