warenwirtschaft newsletter 10

warenwirtschaft

 

Hamburg, immer noch im Oktober 2008

Tag!
Tja.
Was soll man sagen? Die aktuellen Anlässe, sie häufen sich. Übrigens auch euer Lob für unsere netten Newsletter. Weil wir eitel sind, wollen wir mehr Lob. Und mehr Newsletter = Mehr Lob, ganz einfache Rechnung.

Diesmal aber wirklich total radikal absolut kurz: Es geht um gleich zwei besondere Ereignisse am kommenden Wochenend.

Zum einen kommt Ole – Ole ist ein Käsemensch, der von unserem Großhändler Naturkost Nord am Freitag und Samstag mit einiger Ausrüstung zu uns geschickt wird. Es wird Käse zu verkosten geben, und zwar warm: Ofenkäse, Raclette und Fondue! Dazu reichen wir Baguette und ein Schlückchen Wein. Die enstprechenden Käsen (und das ist tatsächlich der korrekte Plural – fragt Florian!) wird’s dann auch zu kaufen geben, aber das Verkosten kostet natürlich nichts.

Weiterhin haben wir alle Vorsicht in den Wind geschossen und zum Wochenende um die 150 Kilo Äpfel bestellt. Die müsst ihr alle kaufen. Wir haben das nicht nur aus Freude am Nervenkitzel gemacht, sondern auch, weil das Angebot so gut war: Die Äpfel kommen vorportioniert in 1,5-Kilo-Beuteln vom Obsthof Augustin, sind zwar klein, aber, wie immer, sehr lecker, und werden für Mitglieder bloß knappe 1,70 pro Beutel kosten. Das ist fast um die Hälfte günstiger als sonst. Und außerdem können wir sie draußen vor der Tür aufbauen, das sieht dann schön herbstlich aus.

Und wo wir schonmal dabei sind, noch zwei kleinere Punkte obendrauf:

Wir haben auf den Rat einiger schlauer Mitglieder hin ein revolutionäres Pfandtaschensystem (Taschen, nicht Flaschen) eingeführt. Mit sofortiger Wirkung könnt ihr die schönen Warenwirtschafts-Taschen bei uns gegen Pfand leihen – den Euro kriegt ihr zurück, wenn ihr die Tasche in ordentlichem Zustand (nötigenfalls gewaschen) zurückbringt. Großartig, wenn ihr eure Einkaufstasche vergessen habt, keine Plastiktüten mögt, aber schon viel zu viele Leinentaschen zuhause rumliegen habt, um euch jedesmal, wenn ihr eine vergesst, eine neue zu kaufen!

Und zuletzt: So gelingen die Maronen. Angeblich. Sagen die Leute. In diesem „Internet“.

 

Ende!

Bis bald,
Anne, Berit, Florian, Nico und Reuli

warenwirtschaft.

warenwirtschaft newsletter 09

warenwirtschaft

 

Hamburg, im Oktober 2008

Hallo!

Aus verschiedenen aktuellen Anlässen: Wir schon wieder.

Wasser lassen
Am besten zuerst die unangenehmen Nachrichten. Nachdem wir unendlich froh waren, die ganzen baulichen Maßnahmen, die uns wie euch gehörig auf die Nerven gegangen sind, endlich hinter uns zu haben, ist in der Wohnung über unserem Laden schön ein Wasserrohr gebrochen. Vielleicht habt ihr schon gesehen, dass die Feuchtigkeit in die Wand über dem Reis-Regal gesickert ist – sieht nicht schön aus, da muss was gemacht werden. Und was da gemacht werden muss, ist ein ziemlicher Aufriss: Am Donnerstag (nach Geschäftsschluss) werden wir die Regale rundherum leerräumen und abrücken – mal schauen, was uns da für eine Lösung einfällt. Dann machen die Leute von der entsprechenden Firma so Heizplatten an die Wand, und die müssen da offenbar mindestens zwei Wochen hängenbleiben, damit das alles richtig durchtrocknet. Es wird also für eine ganze Weile ein bisschen anders bei uns ausehen, ein bisschen ungemütlich wieder mal. Wir freuen uns da nicht drüber, aber anders geht’s nicht.

Arpshof
Im Rahmen unserer Aktion „Wo der Pfeffer (und/oder anderes Obst und Gemüse) wächst“, und außerdem aus Neugier, werden wir demnächst den Arpshof in Dierstorf besuchen – das sind die, von denen das Holzofenbrot kommt. Und zwar am nächsten Mittwoch, dem 22.10. um 16:00 Uhr. Wir werden wohl so um drei Uhr vom Laden losfahren. Und jetzt das Tollste: Ihr dürft mit! Da so ziemlich jeder von euch mit ziemlicher Sicherheit schonmal mindestens eine Linda-Kartoffel vom Arpshof gegessen hat, wäre es ja vielleicht auch für euch interessant, mal zu sehen, wie so eine Kartoffel gemacht wird. Außerdem wäre das doch eine fantastische Gelegenheit, eure Stars von der warenwirtschaft (d.h. uns) mal quasi ganz privat zu erleben! Versprochen: Wir sind trotz unseres Erfolgs total auf dem Teppich und ganz nette, normale Menschen wie du und ich geblieben.

Die Leute vom Hof freuen sich auf unseren Besuch, haben ihre riesigen, vollverchromten Kartoffelmachmaschinen schon auf Hochglanz poliert und bitten um eine baldige Ankündigung, mit wievielen Besuchern sie rechnen sollen. Wenn ihr also dabeisein wollt (sehr gerne auch mit Kindern), dann gebt uns bitte im Laden oder per Mail bescheid, wieviel Erwachsene und Kinder ihr seid. Ihr müsstet dann selbst sehen, wie ihr dort hinkommt, aber wir helfen gerne mit Wegbeschreibungen und vermitteln, um Fahrgemeinschaften zu organisieren.

Rampenstand
Was die Rampe angeht, von der es immer heißt, sie kommt bald, müsst ihr uns ja inzwischen für ziemliche Schnacker halten. Leider haben wir weiterhin keine Ahnung, wann wir das hinbekommen werden – ist alles viel komplizierter als befürchtet. Wenn das eine Rampe werden soll, die nicht nur Eltern mit Kinderwägen, sondern auch Behinderten eine Hilfe sein soll, dann darf sie nur eine sehr geringe, genau festgelegte Steigung haben und wird dann wegen des schon vorhandenen Gefälles vom Laden zur Straße hin sehr lang. Und damit leider sehr teuer, jedenfalls, wenn man sie von Experten machen lässt (was wir gerne getan hätten): Die Kostenvoranschläge bewegen sich zur Zeit zwischen vier- und sechstausend Euro – und das geht nicht, das können wir nicht zahlen. Und unserem Vermieter, der ohnehin schon sehr kulant war und wesentlich mehr Geld als üblich in den Laden investiert hat, brauchen wir damit auch nicht kommen. Wir können also jetzt nicht mehr tun, als euch zu versichern, dass wir weiter dran sind und nach mach- und bezahlbaren, vernünftigen Alternativen suchen.

Frank
Weil ihr inzwischen so viel bei uns kauft, dass wir euch zu fünft nicht mehr ganz Herr oder Dame werden können, werden wir ab bald durch eine Aushilfe verstärkt. „Aushilfe?“, werden die sozialistisch sozialisierten unter euch sagen, „Aushilfen sind doch voll der Widerspruch zum Kollektivgedanken!“ Da habt ihr im Grunde recht: Ein Kollektiv im strengen Sinne dürfte eigentlich keine Angestellten haben, weil es ja auch keine Chefs hat – eigentlich sollte ein Kollektiv hierarchiefrei sein. Tatsache ist aber, dass es inzwischen zu den Stoßzeiten mithin wirklich schwierig wird, der anfallenden Menge an Arbeit gerecht zu werden; und außerdem ist Tatsache, dass wir uns ein sechstes volles Kollektivmitglied noch nicht leisten können.

Zumindest haben wir aber in unseren Statuten festgeschrieben, dass Aushilfen bei uns nicht weniger verdienen dürfen als wir selbst (was ehrlich gesagt zur Zeit für Aushilfen noch kein allzu großer Trost sein dürfte) und außerdem an den mittwöchlichen Kollektivsitzungen teilnehmen können, in denen ja der Großteil der Betriebsführung passiert und entschieden wird – und wir schaffen so einen netten Arbeitsplatz, wo vorher keiner war.

Wenn euch also demnächst ein fremder Mensch an der Kasse oder im Café gegenüberstehen wird, dann ist das mit großer Sicherheit Frank, ein sehr alter Freund von Reuli und ein sehr netter Kerl.

Nachschlagewerk
Neu auf der Website: Die Warenkunde-Enzyklopädie. Schon jetzt mit sage und schreibe sechs Einträgen ein Meilenstein auf dem Gebiet der Nachschlagewerke, bald schon besser als diese Wikipedia, von der immer alle reden.

Milch vom Arpshof
Gerade eben in der aktuellen Schrot&Korn gelesen, dass Flaschenmilch jetzt doch wieder eine deutlich bessere Ökobilanz hat als das Tetrapak, zumindest bei kurzen Transportwegen. Dementsprechend ist die Milch vom Arpshof unsere aktuell beste, finden wir – schmeckt gut, kommt aus der Region, ist in Flaschen und obendrein unsere derzeit günstigste. Im Zusammenhang damit noch eine Mitteilung: Der Arpshof freut sich, wenn er seine Flaschen wiederbekommt – die können nämlich bis zu siebenmal wiederverwendet werden, ohne dass neue Etiketten draufgeklebt werden müssen. Also freuen wir uns, wenn ihr die Arpsmilchflaschen möglichst bei uns wieder zurückgebt, und nicht irgendwo sonst, wo ihr auch Pfand dafür bekommt, aber der Arpshof sie nicht wiedersieht.

Und noch am Ende: Die Werbung. Ohne geht nicht.

  • Die ersten europäischen Clementinen schmecken schon ganz wunderbar, obwohl sie außen hin und wieder noch so grüne Stellen haben. Der neue Topaz-Apfel (immer so eine der letzten Sorten, die erntereif werden) ist der saftigste mindestens seit der Vertreibung aus dem Garten Eden.
  • Und: Wir haben jetzt frisches Sauerkraut im Kühlregal.
  • Neu in der Käsetheke: Der Edle von Dannwisch, der Kleine Störtebecker (Weichkäse vom Schaf, gibts nur kurze Zeit), Scamorzetti (ganz, ganz kleiner Räuchermozzarella… mhm!) und Vacherin Fribourgois.
  • Nachdem wir von unserem letzten glutenfreien Brot etwas enttäuscht waren, haben wir jetzt eins, das nicht wie Knäckebrot aussieht und schmeckt.
  • Auch jetzt da: Grünkohl. Die dazugehörige Kohlwurst ist schon probegegessen und für gut befunden – kommt bald.
  • Ausgiebige Testreien sind zu Ungunsten der Penne und Fusili von Castagno Bruno verlaufen – die zerfallen ja viel zu schnell. Daher werden sie demnächst durch Rapunzel-Ware ersetzt.

Unser Ausflug auf die BioNord-Messe am Sonntag hat uns in vielerlei Hinsich inspiriert – wenn man so einen ganzen Tag mit essen verbringt (und das tun wir für euch gerne), dann muss ja die eine oder andere gute Sache dabeisein. Es wird also noch eine Menge anderer neuer Kram in nächster Zeit im Laden auftauchen. Ist ja auch bald schon Weihnachten… Lecker! Kauft, Leute, kauft!

Fußnote: Alnatura
Am 23.10. eröffnet am Bahnhof Altona die neue Alnatura-Filiale – keine große Sache, braucht ihr nicht hingehen.

 

Das war’s!
Wir sehen uns beim Einkaufen,
Anne, Berit, Florian, Nico und Reuli

warenwirtschaft.

warenwirtschaft newsletter 08

warenwirtschaft

Hamburg, gerade noch im September 2008

Freunde und Freundinnen der warenwirtschaft!

Zeit für eine Handvoll neue Nachrichten aus der warenwirtschaftswelt. Diesmal halten wir uns kurz!

Bio: Scheinbar doch gut
Greepeace warnt wegen der neuen Pestizid-Grenzwerte der EU für Obst und Gemüse. Vor allem folgendes Resümee können wir natürlich unterschreiben: „Wer sicher gehen will, sollte bei Äpfeln, Birnen und Trauben in Zukunft lieber zu Bioware greifen.“ Bei uns zum Beispiel. Die Äpfel werden ja auch immer und immer leckerer…

Greenpeacens Sorgen gelten in diesem Artikel erstmal konventionellem Gemüse, aber in naher Zukunft sind ähnliche Entwicklungen bei EG-Bio-Ware zu erwarten: Im Rahmen der Europäisierung des Bio-Zertifizierungsprozesses werden spätestens ab Januar 2009 die ohnehin schon zu wenig strengen Standards für das EG-Bio-Siegel deutlich gesenkt. Noch ein Grund mehr, sich an Verbandsware von Bioland, Demeter & Co. zu halten. Bei uns nämlich. Wo denn sonst?

Unser neuer Lieferant: Der Arpshof
Seit einer Weile bekommen wir verschiedene Sachen vom Arpshof in Dierstorf (das ist auf der anderen Elbseite, etwa 30 Kilometer von der Stadt entfernt). Der Arpshof ist eine Hofgemeinschaft, die nach Demeter-Richtlinien produziert – für uns produzieren sie Apfelsaft, Linda-Kartoffeln, Mortadella, Bierschinken, Speck, Flaschenmilch, Frischfleisch und vor allem: Brot aus dem Holzofen. Alles lecker. Und obendrein sind die Leute total nett. Beliefert werden wir Dienstags und Donnerstags nachmittags – wer es also auf das immer ziemlich fix ausverkaufte Arpshof-Brot abgesehen hat, möge seinen Einkauf entsprechend terminieren.

Unser neuer Freund: Der Spaghetti-Kürbis
Er sieht unscheinbar aus, aber wenn man ihn richtig zu behandeln weiß, kann man mit dem Resultat Gäste beeindrucken. Der Spaghetti-Kürbis hat die besondere Eigenschaft, dass er nicht nur lecker schmeckt, sondern nach dem Kochen in Spaghetti-artige Streifen zerfällt. Damit er das macht, gehe man folgendermaßen mit ihm um:

  • Man nehme Speck (kleingewürfelt), Butter, Petersilie (kleingeschnitten), Salz und Pfeffer
  • Man koche den Spaghetti-Kürbis im Ganzen, mit Schale und allem, für ca. 1 Stunde (bis er weich ist).
  • Dann etwas abkühlen lassen.
  • Dann die Kerne entfernen.
  • Dann das Fruchtfleisch auskratzen.
  • Dann Butter in einer großen Pfanne erhitzen und den Speck darin auslassen.
  • Dann den Spaghetti-Kürbis und die Petersilie leicht mit braten und gut durchheben.
  • Mit Salz und Pfeffer abschmecken und servieren.

Wären wir von selbst auch nicht drauf gekommen. Gut, dass wir aufmerksame Mitglieder mit Ahnung von gutem Essen haben.

Was Feines: Pilze!
Jetzt ist ja Herbst, wie man durchs Bürofenster gerade sehr deutlich sehen kann, und der Herbst ist, wie jeder weiß, gut für Drachensteigenlassen, Äpfel und Pilze. Für Drachensteigenlassen ist zu wenig Wind im Laden, Äpfel haben wir schon, spannende Pilze haben wir ab morgen, Mittwoch, 1.10., und nur, solange der Vorrat reicht. Und zwarKräuterseitlingeAusternpilze und Shiitake. (Lustig, die Rechtschreibkorrektur der Textverarbeitung findet, dass Kräuterseitlinge besser „Geräteunterseite“ heißen sollten). Folgt den Links und findet an ihrem Ende Pilzinformationen, Pilzbilder und Pilzrezepte. Überhaupt lohnt sich für den Pilzinteressierten ein Blick auf die Seite vonPilzgarten, wo unsere Pilze herkommen – da kann man alles mögliche lernen. Jedenfalls über Pilze.

Was Günstiges: Avocados
Weil ihr immer so brav Avocados kauft, haben wir uns getraut, mal richtig große Mengen zu bestellen. Die haben wir dann sehr günstig bekommen und können sie dementsprechend günstig weitergeben. Und wenn ihr so brav weiterkauft, dann bleibt das auch so.

Sonst noch neu:

  • Erdnüsse mit Schale
  • Matinee Urgetreide-Müsli
  • Bio-Zisch Ingwer
  • Griebenschmalz
  • Choco Latte
  • Herbst-Joghurts (Mohn-Vanille, Granatapfel-Guave, Pflaume-Ingwer)
  • Crema di Balsamico
  • Alter Gouda
  • Ziegenfrischkäse
  • Wieder da: Schafsbrie „Le Brebis“ (unGLAUBlich lecker auf Laugenbrötchen)
  • Zwei neue Weine: Laudum Nature Barrica und Vivo Cabernet Sauvignon
  • Distelöl
  • Basismüsli von Rapunzel, ohne Zucker und Nüsse

Und: Hoffentlich bald Soccerkekse (Was ist das bloß? Keine Ahnung! Womöglich eine Art Keks! Soll lecker sein!) und glutenfreies Brot.

Und: Der Federweiße geht bald aus! Also schnell noch einen oder zwei kaufen und auf den verlorenen Sommer anstoßen.

Und: schon wieder Ruhm. Hier ein Interview mit unserem Head Public Relations Executive Officer Reuli Reulecke, das im „Neuen Deutschland“ erschienen ist, und hier ein Artikel in der MoPo (samt einer kleinen ergänzenden Beifügung von uns höchstpersönlich, die 700 Zeichen nicht überschreiten durfte und nicht unterschreiten wollte).

 

Das war’s schon.
Ach ja: Liebe Mitglieder, ihr seid inzwischen zu hundertzweiundachtzigst. Vermehrt euch weiter so fleißig!

Wir sehen uns beim Einkaufen,
Anne, Berit, Florian, Nico und Reuli

warenwirtschaft.

warenwirtschaft newsletter 07

warenwirtschaft

Hamburg, im September 2008

Freunde und Freundinnen der warenwirtschaft!

Fast schon stakkato – der neue Newsletter von uns für euch. Das wird sicherlich nicht so weitergehen, dass wir uns so häufig melden. Allerdings bewegen sich gerade jetzt in den ersten Wochen unserer Existenz ziemlich viele Sachen, und von denen sollt ihr wissen. Wieder einmal sind die bewegten Sachen sogar umfangreich genug, sich jeweils eigene Überschriften zu verdienen. (Achtung, das wird ein langer – wir bitten um Geduld und freuen uns über Interesse)

Baustellen
Es wird euch nicht ganz entgangen sein: Unser und euer Laden ist immer noch nicht ganz fertig. Immer. Noch. Nicht. Die neue Tür, auf die wir uns in unserem letzten Brief – naiv und jung, wie wir damals noch waren – gefreut haben, ist noch nicht da. Es fehlt ein Bauteil, nennen wir es vielleicht Trennbacke, wir haben jedenfalls nicht verstanden, worum es genau geht, ist ja auch unerheblich, was der Gott der Handwerker uns diesmal für einen Stein in den Weg gelegt hat. Jedenfalls haben wir eine provisorische Glastür eingebaut bekommen, die die Fensterfirma noch irgendwo rumliegen hatte, und müssen zumindest nicht mehr im Laden nächtigen, was für uns ein gewaltiger Fortschritt ist. Und lange werden wir auch nicht mehr warten müssen; das fehlende Teil kommt nämlich am Mittwoch in Kalenderwoche 35 ganz sicher an. Hundert pro. Auf jeden Fall. Also Mitte letzter Woche.

Und apropos Steine in bzw. auf den Weg legen: Fertig sind inzwischen glücklicherweise die Treppenstufen vorm Eingang – die haben jetzt eine Höhe, mit der auch ältere Kundinnen und Kunden gut zurechtkommen müssten. Leider fehlt nach wie vor eine Rampe, auf deren Fehlen wir schon vielfach und zu Recht hingewiesen worden sind. Nach wie vor soll die kommen, es ist allerdings noch nicht klar, in welcher Form: Weil zum einen die Treppenstufen ein ziemliches Gefälle überbrücken, zum anderen der gesamte Bürgersteig noch einmal zusätzlich zur Straße hin stark abfällt, ist es baulich schwierig, da eine Rampe anzubauen, die den offiziellen Empfehlungen genügt. Wir tun im Rahmen unserer Möglichkeiten, was wir können, allerdings passieren die Außenarbeiten im Auftrag und aus dem Geldbeutel unserer Vermieter. Wir können da also nur begrenzt mitentscheiden.

Ruhm
Wir wissen gar nicht so recht, warum man sich so für uns interessiert, aber nichtsdestotrotz freuen wir uns natürlich über die Aufmerksamkeit, die wir in „den Medien“ erfahren – zumal es sich (bisher jedenfalls) um überaus freundliche Aufmerksamkeit handelt. Eine kleine Presseschau: Kurz vor Eröffnung war die warenwirtschaft in der szene hamburg zu finden, im Abendblatt sowie in der taz findet man sie online immer noch. Die MoPo hat auch noch einen Besuch angekündigt, und, am tollsten: Wir kommen ins Fernsehen. Gestern hat der NDR vorbeigeschaut und allerlei gefilmt; einige von euch haben das ja „live“ mitbekommen („live“ ist ein Ausdruck aus der Fernsehsprache). Wann wir genau gesendet werden, wissen wir noch nicht. Auf jeden Fall wird es ein Montag in den nächsten Wochen, und zwar um 20:15 Uhr, und zwar in der Sendung „Markt“ . Erstmal müssen wir aber noch, nach Auskunft von Annes Tochter Matilda, irgendwie in die Fernbedienung rein, aus der ja wie jeder weiß die Bilder ins Fernsehen kommen.

Was bei den bisher veröffentlichten Artikeln so ein bisschen durchscheint und nicht durchscheinen sollte: Die Mitglieder-Idee ist nicht unsere, sondern hat anderswo eine lange Tradition. Es wäre ziemlich unverschämt von uns, so zu tun, als wäre es unsere gewesen, weil uns andere, schon lange bestehende Mitgliederläden so sehr in unserer Planung beigestanden haben, dass wir es ohne ihre Hilfe vielleicht gar nicht hinbekommen hätten – allen voran Onkel emma in Marburg, aber auch Oecotop in Bremen und Bio Grande in Berlin.
Und der einzige und erste Mitgliederladen in Hamburg sind wir auch nicht. Der Bioladen am Hammer Park hat auch ein zweipreisiges System mit Mitgliedschaft, stellt das allerdings weniger in den Mittelpunkt, als die warenwirtschaft es tut.

Einkaufsoptimierung
Wir müssen ja alle noch ein bisschen üben, wie man am besten mit unserem neuen Laden umgeht. Ein paar Sachen haben sich herauskristallisiert, die wir hier als Ratschläge für ein flüssiges Superdupereinkaufserlebnis zusammenfassen wollen:

  • Es ist sehr hilfreich, wenn ihr die Stückpreise von gekauftem Obst und Gemüse (z.B. für Avocados, Grapefruits, Kohlrabi etc.) mit auf eure Wiegezettel schreibt. Die Preise ändern sich immer wieder mal, wir kommen mit dem Auswendiglernen nicht so richtig hinterher. Zwar können wir die Preise auf einer Liste an der Kasse ablesen, aber wenn sie mit auf dem Gemüsezettel stehen, können wir sie einfach abtippen, müssen in euren Körben nicht mehr nach Stückgut Ausschau halten und alles geht irgendwie ein bisschen schneller. Fast wie bei Aldi. Aber hoffentlich nie ganz.
  • Wenn es eine Schlange an der Kasse gibt, stellt ihr euch am besten von links an, also nicht von der Eingangstür her – auch, wenn ihr bloß schnell ein Brot holen wollt. Dann gerät die Schlange nicht in Unordnung. Unordnung, sowas will doch keiner.
  • Auch wenn es durchaus Teil unseres Konzeptes ist, zu hoffen, dass ihr zum Einkaufen ein bisschen Geduld mitbringt: Wir versuchen zu vermeiden, in Zeiten mit viel Betrieb alleine am Kassentresen zu stehen. Das gelingt aber nicht immer, und angesichts unserer (noch) knappen Arbeitskraft wird das für eine Weile auch immer wieder mal vorkommen. Wenn ihr ein einer solchen Situation Käse an der Theke kaufen wollt, wäre es toll, wenn ihr das als letzte Etappe eures Einkaufs macht und euch dafür dann auch direkt schon in der Kassenschlange anstellt anstatt an der Käsetheke selbst – dann kann die kassierende Person das in einem Aufwasch erledigen. Wenn sich nämlich zwei Schlangen bilden, und man ist nur ein Mensch an der Kasse, weiß man ganz schnell nicht mehr so recht, wo man als nächstes hinhüpfen soll. Also: Entweder Käse- und Kassenschlange bündeln – oder von der Käsetheke aus durch beruhigende Blicke und Gesten zu verstehen geben, dass es nicht eilt. Sowas ist in solch unruhigen Zeiten Balsam für die Kassierendenseele. Dieser Hinweis gilt natürlich nur für den Fall Viel Betrieb/Wenig Personal – wenn nichts los ist, oder wenn wir zu zweit sind, könnt und sollt ihr euch gerne separat und in Ruhe an der Käsetheke bedienen lassen und kommt dann in den Genuss unserer vollen Beratungspower („Äh… der Weinbauernkäse ist total lecker!“).
    (Ist er aber wirklich. Und der Catí Pell mit Rosmarin. Und der Ziegen-Ribeaupierre. Und noch so manch anderer.)
  • Und noch ein letzter Punkt zum Ablauf an der Kasse:
    Euch ist vielleicht aufgefallen, dass wir (meistens) nicht mehr vorm Kassieren fragen, ob ein Kunde Mitglied ist oder nicht. Das hängt damit zusammen, dass wir das Gefühl hatten, den Kunden, die häufig kommen, aber nicht Mitglied werden wollen, damit allmählich ein bisschen auf die Nerven zu gehen. Wie es jedem von uns auch auf die Nerven geht, wenn wir in diversen Supermärkten bei jedem Einkauf nach irgendeiner Kundenkarte gefragt werden, die wir nicht haben wollen, damit wir ein schlechtes Gewissen kriegen, dass wir sie nicht haben. Nun haben wir inzwischen einen ganzen Haufen Mitglieder dazugewonnen, und nicht alle von uns erkennen alle von euch am Gesicht (keine Sorge, das kommt dann schon irgendwann). Wenn ihrMitglied seid also bitte gleich bescheidsagen, und zwar sowohl an der Käsetheke als auch an der Kasse – dann können wir unsere Geräte direkt auf die richtigen Preise umstellen. Das geht nämlich im Nachhinein nicht. Wenn wir zu spät merken, dass ihr Mitglied seid, müssen wir alles bereits Kassierte wieder stornieren und den Kassiervorgang von vorne anfangen – besonders in der oben beschriebenen Situation Viel Betrieb/Wenig Personal für alle Beteiligten potentiell unangenehm.

[Na, die Hälfte hast du geschafft! Das ist dann jetzt die Stelle, an der man laut Reuli wohl bei einem Newsletter diesen Umfangs befürchten muss, dass der durchschnittliche Newsletter-Leser abbaut… Beweise uns das Gegenteil! Halte durch! Weiter unten kommt auch bestimmt nochmal ein Witz zur Auflockerung]

Neu im Sortiment
Wir haben so einige Sachen auf eure (und unsere) Anregungen hin neu aufgenommen – danke für die guten Vorschläge! Im Detail sind das:

  • Lactosefreie H-Milch
  • Soja-Joghurt
  • Reismaccaroni
  • Günstigere Spaghetti
  • Folgemilchpulver aus Ziegenmilch
  • Ziegenjoghurt
  • Reis- und Nudelsauce Curry
  • Gelierzucker
  • Frucht pur Aufstrich Mango und Orange
  • Sojamilch +Calcium und Schoko +Calcium
  • Grill- und Asia-Gewürzsalz
  • Orangensenf
  • Palmfett
  • Quark-Joghurt-Mischung
  • Sauerkraut

Und bald: Dinkel-Reiswaffeln, Speck und: Lecker Federweißer! Im Oktober Primeur, im November Novello.

Auch neu: Glutenfreie Produkte tragen jetzt auf den Preisschildern das blaue G – handgeschrieben und liebevoll aufgeklebt von eurer Abteilungsleiterin Trockenwaren Berit.

Fleisch
Und noch was Neues: Unser Fleisch-Bestell-Service. Im Laden liegt seit ein paar Tagen eine Liste aus, von der ihr euch Frischfleich zum Bestellen aussuchen könnt. Wenn ihr schon von zuhause aus Appetit und Bestellverhalten koordinieren wollt, gibt es dieselbe Liste mit Bedienungsanleitung auch in unserem neuen Service-Bereich auf der Website. Die Bestellung funktioniert allerdings nur mit ein paar Tagen Vorlauf und zu bestimmten Terminen in der Woche, je nachdem, von welchem unserer drei Lieferanten ihr euer Fleisch haben wollt – seht euch im Laden oder Internet die Liste an, um Details zu erfahren.

Die Preise
Immer wieder mal fällt jemandem auf, dass ein Normalpreis bei uns höher ist als der Preis für ein vergleichbares Produkt in anderen Läden. Dafür gibt es verschiedene Erklärungen.

Zunächst mal die Frage der Vergleichbarkeit: Ein Liter Milch von Dennree ist nicht dasselbe wie ein Liter Milch aus Hamfelde. Ein EG-Bio-Apfel aus einem Kühlhaus in Rumänien ist nicht dasselbe wie ein Demeter-Frühapfel aus dem Alten Land. Das soll nicht heißen, dass das eine unbedingt total schlecht ist und das andere unbedingt super, und Bio ist schonmal auf jeden Fall besser als nicht Bio – aber wenn unsere Produkte teurer sind als ähnliche anderswo, dann liegt der Grund in vielen Fällen darin, dass es eben doch andere, hochwertigere Produkte sind. Zum Beispiel Verbandsbio statt EG-Bio; regional statt von anderswo; klimabewusst transportiert anstatt eingeflogen; fair gehandelt anstatt möglichst billig eingekauft etc. Ob dieser Mehrwert tatsächlich entsprechend mehr Wert ist, muss jeder Kunde für sich entscheiden – wir haben für uns entschieden dass ja, und auch wir zahlen ja die höheren Preise an unsere Lieferanten.

Das gilt allerdings tatsächlich nicht für alle Fälle. Manchmal kostet wirklich genau dasselbe Produkt bei uns ein bisschen mehr als im Laden um die Ecke. Das kann durchaus ganz einfach daran liegen, dass größere Läden mit größeren Umsatz größere Mengen einkaufen können und dann niedrigere Preise zahlen müssen – das müssen wir so hinnehmen, das ist ein Vorteil, den die anderen haben. Wir finden aber, ein kleinerer Laden hat andere Vorteile, die das wieder aufwiegen. Einen Supermarkt wollten wir nie haben, und vielleicht gefällt es euch ja auch bei uns besser als im Supermarkt.

Ein weiterer möglicher Grund für Preisunterschiede: Wir halten uns strikt an die Preisempfehlungen der Hersteller oder Großhändler. Die werden auch in anderen Läden als Richtlinien verwendet, nur machen sich andere Läden mit ihrer Preiskalkulation wesentlich mehr Arbeit als wir, um konkurrenzfähig zu bleiben. Dafür müssen die Preise der Läden in der Umgebung ständig im Auge behalten werden, Produkte, von denen bekannt ist, dass die Kunden besonders darauf schauen, sogenannte Ankerprodukte, werden im Preis gesenkt oder gar mit Verlust verkauft, anderswo wird dafür etwas aufgeschlagen usw. usf.

Das ist viel Arbeit, die wir nicht leisten können. Unser Beitrag zur Konkurrenzfähigkeit ist das Mitgliedermodell, das für sich auch schon viel Arbeit macht – darauf setzen wir unseren Schwerpunkt, und von diesem Modell sind wir nach wie vor sehr überzeugt. Wir können nicht beide Preisschienen mit dem gleichen Einsatz und der gleichen Hingabe behandeln. Wir wollen das auch gar nicht versuchen – was dabei herauskäme, wäre nichts Halbes und nichts Ganzes, und wir haben uns schon zu Beginn unserer Planungen entschieden, vor allem ein Mitgliederladen zu sein. Alles andere können die anderen auch. Das Mitgliederkonzept ist das Besondere an der warenwirtschaft.

Der Nachteil: Wir sind womöglich an manchen Stellen für Nichtmitglieder teurer als andere – was aber wie beschrieben durchaus seine Gründe hat. Demenstrechend schmollen wir fast ein bisschen, wenn jemand hereinrauscht, einen Blick auf den erstbesten Apfel wirft, sagt: „Bei X sind Äpfel in der gleichen Farbe aber viel billiger!“ und beleidigt wieder rausrauscht, weil wir so ein überteuerter Mistladen sind. Da aber von diesen Leuten vermutlich niemand unseren Newsletter liest, müsste das an dieser Stelle wahrscheinlich gar nicht gesagt werden. Wobei: Vielleicht läuft euch ja so jemand über den Weg, und euch ist danach, euren Laden ein bisschen zu verteidigen – dann wisst ihr jetzt etwas mehr darüber, wie und warum unsere Preiskalkulation funktioniert. Fazit dieser vielen Wörter jedenfalls sollte sein: Wenn unser Preisniveau bei den Normalpreisen an manchen Stellen höher ist als anderswo, dann ist das nicht mit Absicht so (auch wenn das – trotz Reim – vielleicht merkwürdig klingt). Und ganz sicher ist es an manchen Stellen auch niedriger.

Total lecker
Die aktuelle Total-lecker-Empfehlung: Orangensenf, Pflaumenchutney, Maiskolben, Ambassy-Äpfel aus dem Alten Land, Fresh Fruit Guave (Nicht alles zusammen essen).

Stand der Dinge
Zum Abschluss: Wie es uns geht. Und zwar in Zahlen.
Erwartete Mitgliederzahl für den ersten Monat: 50
Mitgliederzahl am 31.8.: 145!
Ergo: Es geht uns sehr gut. Dankeschön!
Natürlich kaufen 145 Leute mehr ein als 50, unser Warenumsatz wächst gerade ziemlich sprunghaft, und wir müssen noch lernen, einzuschätzen, wieviel Waren wir brauchen, um über den Tag zu kommen, gerade bei den frischen Sachen, die man nicht gut auf Vorrat bestellen kann. Das ist für uns oft noch schwer abzusehen. Deswegen sind manchmal am Abend mehr Sachen ausverkauft, als uns gefällt – wir bitten um euer Verständnis und werden da bestimmt noch einiges dazulernen. Übrigens gibt es neue Lieferungen und damit garantiert volle Regale immer Montags, Mittwochs und Freitags morgens.

So. Das war’s.
Für alle, die es bis hierher durchgehalten haben: Danke fürs Lesen!

Ach ja, der versprochene Witz zur Auflockerung. Es handelt sich um politische Obsthumoristik.

„Warum haben die Ostfriesen die komplette letzte Kirschen-Ernte aufgekauft?“ – „Weil sie ein Kernkraftwerk errichten wollen!“

Uiuiui. Ob sich da das Durchhalten gelohnt hat?

 

Wir sehen uns,
Anne, Berit, Florian, Nico und Reuli

warenwirtschaft.

warenwirtschaft newsletter 06

warenwirtschaft

Hamburg, im August 2008

Freunde und Freundinnen der warenwirtschaft!

Herzlich willkommen zum ersten Post-Eröffnungs-Newsletter! Für den wir eine Weile gebraucht haben… aber ihr könnt euch sicher vorstellen, dass wir so einige Sachen um die Ohren hatten. Und dass wir dann, als wir nach langer Zeit wieder mal einen Tag frei und nichts um die Ohren hatten, da auch ganz froh drum waren.

Ihr könnt euch sicherlich auch vorstellen, wie erleichtert und glücklich wir sind, dass wir einen so schönen Einstieg hatten. Wir hatten ja bis zum 30.7., 9 Uhr keine Ahnung, ob überhaupt jemand kommen würde… und dann hat der Eröffnungstag in zählbaren Zahlen und fühlbaren Gefühlen unsere Erwartungen weit übertroffen. Und wem haben wir dafür zu danken? Vor allem euch allen. Also: Danke! Für die von euch, die nicht dabeiwaren: Auf der Website sind ein paar neue Bilder, allerdings nicht allzu viele; irgendwie sind wir an dem Tag nicht so richtig zum Fotografieren gekommen… (Achja: Falls sich jemand auf den Bildern wiedererkennt und da nicht auftauchen möchte, bitte einfach bescheidsagen)

Um die 30 Mitglieder hatten sich schon vertrauensvoll vor der Eröffnung im Rahmen unserer Promo-Aktion angemeldet , inzwischen sind 50 weitere dazugekommen. Das ist für zehn Tage eine wirklich stattliche Bilanz – wir freuen uns sehr, dass unser Konzept so gut bei euch ankommt (und schlafen auch ein gutes Stück ruhiger deshalb).
An alle Neuen: Herzlich willkommen! Fühlt euch wie zuhause!
An diejenigen unter euch, die uns mit Darlehen unterstützt haben: Vielen Dank! Schaut nur, was wir Hübsches mit eurem Geld gemacht haben – das wäre ohne euch nicht möglich gewesen. Und der gute Start ist für euch sicherlich genauso beruhigend wie für uns.
An Alle: Danke für die ganzen Komplimente! Grandios für uns, sich nach der ganzen Arbeit und dem vielen Stress jetzt mal ein bisschen die Schultern klopfen zulassen. Nichtsdestotrotz sollt ihr euch aber gerne auch melden, wenn euch mal etwas fehlt oder nicht passt.

Die Website ist jetzt insgesamt ein bisschen anders aufgeteilt, um sie ihrem neuen Zweck nach Ende der Planungsphase anzupassen. Ebenfalls neu: Wir haben die Unterlagen für die Mitgliedschaft mit AGB und so auf die Website getan, für potentielle Neumitglieder zum Ausdrucken und Angucken und vielleicht schonmal Ausfüllen – interessant für diejenigen unter euch, die noch keine Mitglieder sind und es vielleicht werden wollen, oder auch für Mitglieder, die alle ihre Freunde zur Anmeldung bei uns überzeugen wollen (recht so!).
Auch gut: Ihr könnt jetzt die Speisekarte des Cafés online angucken oder als PDF runterladen.

So. Und nun? Wir sind gespannt, wie es weitergeht. Die Aussichten für die kommende Woche: Wir kriegen eine Tür fürs Café. Eine richtige Tür. Unglaublich, aber wahr. Hoffentlich. Wäre nicht das erste Mal, dass wir uns da zu früh freuen… Aber wenn’s klappt, bedeutet das für euch, dass der Laden von außen nicht mehr wie eine halbe Baustelle aussieht, dass es mehr Tageslicht im Cafébereich gibt und dass man bequemer auf die Terrasse kommt. Außerdem bedeutet es vermutlich leider nochmal ziemlich viel Lärm am Vormittag… vermutlich am Dienstag, dem 12.08. Wir bitten um euer Verständnis dafür – es lohnt sich, so eine Tür ist eine gute Sache! Und wir müssten dann nicht mehr wie seit ein paar Wochen abwechselnd als Wachhunde im Laden übernachten, weil wir dann endlich ein fertiges Ladenlokal hätten, für das die Versicherung im Schadensfall auch was zahlen würde…. Oh, das wäre ein herrlicher Luxus.

Zu guter letzt noch der aktuelle Rezepttipp:
Heidelbeeren kaufen!
Vanille Fresh aus dem Kühlregal drübergießen!
Aufessen!
Lecker!

Wir sehen uns!
Anne, Berit, Florian, Nico und Reuli

warenwirtschaft.

warenwirtschaft newsletter 05

warenwirtschaft

Hamburg, im Juli 2008

Hallo Dings,

leider wirst du uns in sehr absehbarer Zeit nicht mehr hautnah bei unseren Bau-, Renovierungs- und Einrichtungsaktionen begleiten können. Das ist natürlich eine Schande, und wir wissen um die schmerzliche Leere, die das Ende unserer Online-
Fortschrittsdokumentation in dein Leben reißen wird.
Wir haben allerdings handfeste Gründe, warum wir unsere Bau-, Renovierungs- und Einrichtungsarbeiten nicht mehr lange fortsetzen werden:
Wir sind so gut wie fertig!
Heute ist es noch genau eine Woche bis zur Eröffnung. Wir sind sieben Tage die Woche im Laden und richten ein und schichten um, und es würde uns nicht groß wundern, wenn bis zum 30. acht oder neun Tage die Woche daraus werden. Die warenwirtschaft steht schon jetzt voller blitzender und blinkender Schätze, die nur darauf warten, von dir gekauft zu werden.

Wir haben einen langen Weg zurückgelegt, seitdem Florian mit seinem Job unzufrieden war, seitdem sich an der Uni in New York niemand für Nicos Bewerbung interessiert hat, seitdem Anne ein Café aufmachen wollte, sich aber alleine nicht getraut hat, seitdem Berit und Reuli nach Hamburg gezogen sind, um sich mit der warenwirtschaft (die damals gerade erst seit ein paar Tagen so hieß) auf ein noch sehr schwammiges neues großes Ding einzulassen. Die ersten Arbeitstreffen: In der Sommersonne des letzten Jahres im Garten sitzen und Milchshakes und Crumble verkosten. Weil man ja wissen muss, was man in so einem Café verkaufen will. Das scheint ewig lang her.
Und jetzt grad sitze ich tatsächlich in unserem wahr gewordenen Laden, draußen ist es dunkel, drinnen leuchtet unser schönes Licht, die Schätze blitzen und blinken still, es läuft leise Musik, und vom Schaufenster her höre ich, wie zwei Passanten über einen Witz kichern, den wir auf unserem Promo-Aktions-Aushang gemacht haben. Schön ist das. Und es macht ein bisschen stolz, dass wir das alles auf die Beine gestellt haben. Nein, falsch. Nicht nur ein bisschen.

Wir haben getan, was wir konnten, um aus der warenwirtschaft den schönen Laden zu machen, den wir uns ausgemalt hatten.
Jetzt fehlt bloß noch eins: Aufmachen. Mit Leben füllen.
Und dafür könnten wir dich ganz gut gebrauchen.
Komm vorbei und schau, ob es dir hier ebenso gut gefällt wie uns!
Am Mittwoch, dem 30. Juli. Ab neun Uhr. Mit Weinverkostung. Und Brotverschenkung. Und Probierhäppchen. Und uns fünf.
Bis dahin: Bilder gucken!

Jetzt schon ganz aufgeregt,
Anne, Berit, Florian, Nico und Reuli

(für alle Mitgliedschaftsinteressierten: Nicht vergessen! Die Promo-Aktion läuft nur noch bis zum 29.7.!)

 

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