warenwirtschaft. die rückkehr.

Nur, dass ihr bescheid wisst: Wir sind jetzt wieder offen. Und neben vielen kleinen kosmetischen Neuerungen (Lampen, Farbe, Sauberkeit etc.) gibt es eine größere: Wer ab jetzt Mitglied bei uns werden möchte, muss auf die Warteliste. Was es damit auf sich hat, kann man hier in einem Newsletter von vor hundert Jahren nachlesen – wir waren etwas zu übermütig, als wir das angekündigt haben, es hat dann doch noch ein paar Monate gedauert, bis es so weit war. Aber: Jetzt seid ihr 650 Mitglieder, und dabei soll es erstmal bleiben.

noch kein sommer, aber trotzdem zu…

Von Vorwarnen kann man eigentlich schon gar nicht mehr sprechen…dafür ist es jetzt schon fast zu spät. Aber auch über das Medium Internet wollen wir vorsichtshalber nochmal bekanntgeben:

Die allseits beliebte und gefürchtete Sommerschließzeit kommt auf Euch (und uns) zu!!!

Dieses Jahr bleibt die warenwirtschaft vom 08. bis zum 20. Juli geschlossen.

 

Da wir die Zeit nicht nur dazu nutzen, uns ausgiebig auf die faule Haut zu legen, sondern all die kleinen Dinge erledigen wollen und müssen, die wir nicht tun können, wenn der Laden für Euch geöffnet ist (Renoviergedöns, Großputz, Dinge unter den Regalen finden, Reste essen…), würden wir Euch bitten, Eure Einkäufe nicht auf den letzten Tag zu konzentrieren.

Um nicht volle Regale putzen zu müssen (und weil die leckere Milch z.B. keine 2 Wochen hält), werden wir unser Angebot schon in den letzten Tagen vorher deutlich reduzieren.

Danke für Eurer Verständnis, und wir freuen uns auf Euch und volle, saubere Regale am 22. Juli!

Auf gutes Wetter,

eure warenwirtschaft

warenwirtschaft newsletter 39

Hamburg, im April des Jahres 2013

Liebe Warenkäufer,

ja, ihr merkt es sicher gleich beim ersten Satz. Ich bin nicht Nico, ich bin weiblich und die eine von den zweien, die endlich mal ihre Chance nutzt den Newsletter zu schreiben, solange Nico auf irgendeiner blöden malerischen Anhöhe in Italien Wein trinkt. Und meine Sätze werden nicht immer so lang sein, keine Angst. Ja wir vermissen ihn, den Nico, wird also Zeit, dass seine Tochter wieder auszieht und er wieder an uns hängt.

Ostern

ist rum. Das erste Ostern, an dem es genug Eier und Hefe gab, Dank unserer gewissenhaften Aufzeichnungen über Jahre, in denen Sätze stehen wie: „wenn ich das Wort Hefe noch einmal höre, drehe ich durch!!!“. Wir sind also zufrieden. Und nach all der Schneeschipperei kommt ja nun endlich die Sonne, es kann also mit guter Laune und neuer Hoffnung ein Leben nach den Eiern beginnen…

Bruder Hahn

…oder vielleicht doch nicht. Denn gerade diese Eier führen zu meinem nächsten Thema, das uns schon lange drückt und weswegen dieser Newsletter auch unbedingt jetzt geschrieben werden muss.

Voller Überzeugung und Elan haben wir im letzten Newsletter die Bruderhahn Initiative vorgestellt. Leider ist es nun so, dass unsere Eier vom Arpshof eine weitere unbestimmte Zeit (voraussichtlich bis zum Sommer) nicht Bruderhahn Eier sein werden. Dieses Eiergeschäft ist aber auch wirklich kompliziert. Zur Erklärung: auf dem Arpshof passt eigentlich alles, die Hühnerrasse, die Haltung, und und und, lediglich der Bauer dort hat soso viel umme Ohren, dass er den ganzen bürokratischen Aufwand, den das mit sich bringt, noch nicht auf die Reihe bekommen hat. Wenn es dann soweit ist, dann werden die Brüder im übrigen auch gar nicht auf dem Arpshof selber großgezogen (wie ich immer dachte) sondern der Demeter-Mäster (von dem der Arpshof seine Küken bezieht) zieht die Brüder auf und bekommt dann Geld vom Arpshof dafür. Da wir aber weiterhin die Arpseier gut finden und auch zu oft persönlich die Hühner dort auf den Feldern herumspazieren sehen, bleiben wir bei den Arpseiern und unterstützen auch die Bauern, die viel umme Ohren haben und warten geduldig auf das heilige Bruderhahn-Ei, was jetzt zugegebenermaßen sehr viel länger dauert, als wir alle gedacht haben.

Mitgliederdaten

Immer wieder kommt es vor, dass wir im Gespräch mit anderen Mitgliederläden darauf aufmerksam gemacht werden, dass wir unsere Mitgliederdaten aktualisieren sollten. Es geht darum, dass wohl immer nach einiger Zeit, in der z.B. Kinder geboren werden, hin- und hergezogen wird u.s.w., so einiges in den Daten, die wir von Euch haben, möglicherweise nicht mehr stimmt. Jetzt nach knapp 5 Jahren war das wieder Thema bei uns und wir haben viel und lange hin und her überlegt.

Wir haben uns, aufgrund des großen Aufwandes und dem geringen Hang zur Kontrollsucht, dazu entschieden, die Daten nicht bei jedem einzeln zu checken. Viele von euch halten uns ja eh auch immer schön auf dem Laufenden. Solltet ihr das aber gerade lesen und dabei von lauter Musik gestört werden, weil nebenan ein 15-jähriger rumliegt, den ihr noch gar nicht angemeldet habt oder ähnliches, dann freuen wir uns über alle Datenänderungen, die ihr uns ganz modern und unkompliziert an die folgende Email-Adresse schicken könnt: mitglied@warenwirtschaften.de

Schrot und Korn

die Leserwahl. Juhu, wir haben schon wieder, Dank euch, zwei ganze Medaillen gewonnen. Leicht abgestiegen von Gold auf Silber in der Kategorie Preis-Leistung, wie immer Bronze in der Kategorie Gesamteindruck und wir sind sehr zufrieden und voll des Dankes.

Und vor allem ist das immer eine Chance für uns von Euch direkte Kritik und auch Lob zu bekommen. Und zum Glück ist das Lob so richtig dick und wir gleich 2-3 cm größer.

Aber auch die Kritik lesen wir sehr aufmerksam. Zu all den Kritikpunkten haben wir in früheren Newslettern schon unglaublich viel geschrieben (z.B. Öffnungszeiten, zweite Kasse und ähnliches). Wenn ihr also wissen wollt, warum wir immer noch um 19.00 abends schließen und all die Kritik daran uns nicht zum umdenken nötigt, dann lest bitte hier nach.

Pute mit Milch

ein richtig leckeres Abendessen und auch wieder ein Thema, über das wir euch hier berichten wollen.

Wie wir von unserem Großhandel erfahren haben, hat Carsten Bauck vor die Putenaufzucht auf dem Bauckhof völlig neu zu planen. Hierzu gibt es einen Artikel aus BioHandel-online, in dem eine Studie die Gesundheit biologisch gehaltener Tiere mit derjenigen konventionell gehaltener vergleicht. Ergebnis: Überzüchtung und Antibiotika-Einsatz auch bei Bio-Puten. Das zentrale Problem hierbei ist die Rasse, die zwar viel Fleisch bietet, aber für die Biozucht nicht geeignet ist. Die Tiere werden oft krank und benötigen dann z.B. Antibiotika.

Als erste Konsequenz daraus gibt es vorerst kein Putenfleisch und keine Putenwurstwaren vom Bauckhof mehr – zu Weihnachten soll es dann aber erste Bronzeputen geben. Diese Rasse ist eben weniger fleischergiebig, dafür aber stabiler und weniger anfällig.

Alle anderen Lieferanten stehen bei unserem Großhändler auf dem Prüfstand und gegebenenfalls werden sie die Produkte kurzfristig auslisten. Wir warenwirtschaftler finden das gut.

Beim Thema Milchpreis hat sich unser Großhandel entschlossen, den üblichen Weg von „ein Discounter geht vor, die anderen ziehen nach“ zu unterbrechen: „Aus verschiedenen Gesprächen mit Erzeugern war herauszuhören, dass die Auszahlungspreise der Molkereien nicht ausreichen, um nachhaltig demeter-Milch erzeugen zu können. Als Zeichen unserer Solidarität mit den demeter-Milchbauern erhöhen wir daher die Milchpreise für die Produkte der Molkerei Schrozberg und reichen den Erlös an die Erzeuger weiter. Je Liter zahlen wir 10ct mehr, d.h. für ein 500g Joghurt Glas 5ct mehr. Wir wollen damit ein Signal setzen und hoffen, Ihr unterstützt diesen Weg.“ Auch das finden wir warenwirtschaftenden gut und unterstützenswert.

Also in Zukunft gerechte Milch ohne Pute zum Abendessen. Lecker. Vielleicht auch mit nem Hackbraten in Katzenform – ein unerfüllter warenwirtschafts-weihnachtsessenswunsch. Ok, jetzt wird’s absurd, wir kommen zu den leckeren neuen Artikeln in unserem Sortiment:

Neue Artikel

  • Weleda hat die Produktion des beliebten Rosmarinshampoos und des Kastanienshampoos eingestellt. Dafür gibt es 3 neue Shampoos aus Hafer, Weizen und Hirse, die sollen auch sehr gut sein.
  • Urtekram hat die neue Birkenlinie, steht in unserem Kosmetikregal und findet noch keine Käufer…
  • Verschiedene Tees:
    Granatapfel-Orange, Erkältungs-, Magen-Darm- und Blasen-Nierentee, neue Puka-Tees – voll lecker und schön!
  • Total gesunde Öle: Leinöl mit Nachtkerze und Granatapfel, Omega 3-6-9 – öl, Olivenöl mild in 1l
    Honig von der Imkerei Seusing aus Berlin in verschieden Sorten je nach Jahreszeit und Verfügbarkeit
  • Grüner Pfeffer in Kokos-Essig-Lake
  • Und endlich wieder da: Zwiebelschmelz in großgroßgrößer.
  • An der Weinwand neu aus Valencia: Falcata tinto und Falcata Seleccion Casa Gran
  • Voelkel hat den Saft Heimischer Multi nun fest im Sortiment. Eine sinnvolle Entwicklung, wie wir finden. Dazu gibt es den Saisonsaft Ananas-Kokos.
  • Daneben gibt es nun den Streuobst-Apfelsaft „Nachbars Garten“ von der total sinnvollen und regional Initiative „Das Geld hängt an den Bäumen“. Nur leider (infolge der Herkunft aber recht nachvollziehbar) nicht bio-zertifiziert.
  • Schon länger im Regal, aber noch nicht angemessen gewürdigt sind der Rhabarber-Ingwer-Sirup vom Demeter-Hof Weggun und der HolySirup Holunderblütensirup von strandgut (den man ja schließlich für den sicher immer noch trendigen Cocktail Hugo brauchen kann, aber durchaus auch mit heißem Wasser aufgießen kann so lange es noch kalt ist draußen).
  • Außerdem der tolle Cafe Pino von Kornkreis: ein Lupinenkaffee und laut Lou ein tatsächlich leckerer Kaffeeersatz, den sie nicht alleine trinken möchte
  • Im Kühlregal schließlich hat es auch Saisonspezifisches (es ist ja glasklar Frühling und quasi auch schon Sommer da draußen) – Limetten-Zitronen-Joghurt von Söbbeke, sowie Waldfrucht-Mascarpone und Rhabarber-Apfel-Joghurt von Schrozberg.
  • Dazu gibt es vegetarische Bratgriller mit Kräutern und Curry-Mango-Tofu.

Wer

nun meinen Newsletter viel viel besser findet, der behält das besser für sich, denn mein Schreiberego ist viel viel kleiner, als das Nicoschreiberego. Lassen wir ihn also in dem Glauben, dass nur er die allerbesten Newsletter schreiben kann, und dass wir dafür alle dankbar sind und ihn bewundern…

 

Anne, Berit, Florian, Nico und Reuli

warenwirtschaft.

andere ladenkollektive, andere geldsorgen

in leipzig entsteht gerade ein weiterer kollektiv geführter mitgliederladen. wir haben da schon einige gespräche mit den gründerinnen und gründern geführt und erst kürzlich waren zwei von denen in der warenwirtschaft und haben ein bisschen in den ladenalltag reingeschmeckt.
das ganze projekt, genannt schwarzwurzel, ist schon sehr konkret und weit gediehen. nun haben sie uns angeschrieben, weil ihnen die bank als gewichtiger geldgeber abgesprungen ist und sie daher auf der suche nach weiteren direktkrediten sind.
die finanzierung über private geldgeber hat ja bei uns fantastisch funktioniert. mitunter bekommen wir auch anfragen, ob wir denn noch geld brauchen oder ähnliche projekte zur sinnvollen geldanlage kennen. zack – hier wäre also eine solche möglichkeit.
bei jeder art von direktkredit muss natürlich klar sein, dass da ein anderes risiko drin steckt als bei geldanlagen bei der bank. und damit reich werden wird auch keiner. aber man weiss eben konkret, was mit dem eigenen geld gemacht wird.
schaut euch bei interesse mal die (noch recht übersichtliche) homepage der schwarzwurzel an, und schreibt ihnen, wenn ihr genauere infos zu den direktkrediten haben wollt.

warenwirtschaft gespiegelt

da fragten uns medienvertreter nach bildern und antworten auf fragen zum thema nachhaltigkeit und fair handeln und so. wir zögerten nicht, unseren profiliertesten medienprofi *räusper* aufs parkett zu werfen. das ergebnis ist doch nicht ganz so schlecht geworden und gibt es nun in diesem internet zu sehen. hier anschauen und dann mitreden!

warenwirtschschaft newsletter_38

Hamburg, nachts, im ausgehenden im Januar 2013

Liebes Ladenvolk,

im neuen Jahr begrüßen wir euch fröhlich mit der Nachricht: Alles wird teurer!
Aber das kennt man ja schon, das wirft ja heutzutage niemanden mehr um, und sicher bleiben wir alle gutgelaunt, und in der Regel ist es ja für eine gute Sache.

Des Huhnes Bruder
Ihr werdet höchstwahrscheinlich bemerkt haben, dass zu Beginn des neuen Jahres unsere Eier vorübergehend einen beträchtlichen Preissprung nach oben gemacht hatten. Ihr werdet euch hoffentlich gedacht haben, dass das sicher seinen Grund hat – wenn ja, danken wir für euer Vertrauen und bestätigen hiermit: Ihr hattet recht. Seit dem 1.1.2013 läuft die sogenannte „Bruderhahn-Initiative“ beim Bauckhof, der Arpshof ist ab Anfang März mit der neuen Hühnerherde dabei, ab dann werden unsere Eier auch dauerhaft auf diesem gehobenen Preisniveau liegen.

Was man wissen muss, um diese Kampagne gut zu finden: Die Hühner, die eure Eier legen, und die, die auf euren Teller kommen, sind sehr unterschiedliche Tiere. Die leistungsorientierten Züchtungsmaßnahmen der Vergangenheit haben dafür gesorgt, dass es heute eine Sorte Huhn gibt, die sehr gut darin ist, Eier zu legen, und eine andere, die ordentlich Fleisch produziert. Alte Hühnerrassen, die beides ganz gut konnten, sind schon vor Beginn der Bio-Bewegung weitestgehend verschwunden und werden nur hier und da noch von einigen Liebhabern gehalten.

Die traurige Konsequenz davon, auf die man leicht kommt, wenn man einmal drüber nachdenkt, aber irgendwie denkt man in der Regel nicht genug nach: Jedes Jahr werden sämtliche Brüder der 34 Millionen Legehennen, die in Deutschland tätig sind, nach dem Schlüpfen aussortiert und getötet – Hähne legen keine Eier, und Hähne einer auf Eierlegen optimierten Hühnerrasse produzieren nicht genug Fleisch, als dass sie jemand als Brathuhn essen wollte. 34 Millionen Küken, jedes Jahr, für nichts.
Das Problem ist schon lange bekannt. Im Laufe des letzten Jahres haben sich nun einige Hühnerhalter und Vertriebsunternehmen aus der Bio-Branche zusammengetan, um daran mit sofortiger Wirkung etwas zu ändern.

Das bedeutet ein weiteres Qualitätssiegel, auf dass der Verbraucher achten sollte (jaja, von den Dingern gibt es eigentlich schon zu viele, aber dieses hier ist wichtig!): Das BID-Siegel. Bei Eiern mit diesem Siegel ist garantiert, dass die männlichen Legehühner nicht mehr getötet, sondern mit aufgezogen werden, in artgerechter Haltung nach den sehr strengen Demeter- und Bioland-Richtlininen.

Die Kosten, die dabei entstehen, können die Hühnerhalter alleine nicht stemmen, dafür ist die Preiserhöhung nötig, für die der Verbraucher allerdings sicher sein kann, dass diese sogenannten „4 Cent für die Ethik“ ausschließlich für die Aufzucht der Bruderhähne verwendet werden.
Langfristig ist das Ziel der Initiative die Züchtung einer Hühnerrasse, bei der sowohl die Vermarktung von Fleisch als auch die von Eiern wirtschaftlich und ethisch tragbar wird, aber gewöhnen wir uns schonmal an den Gedanken:

Wer sich von dem Übeln der Massentierhaltung verabschieden möchte (was immer leicht gesagt ist) und nicht das Zeug zum Veganer hat, wird in Kauf nehmen müssen, dass er für seine Tierprodukte mehr Geld, und zwar deutlich mehr Geld wird bezahlen müssen, alles andere wäre Zauberei, und die gibt es nur im Märchen, und vielleicht bei diesem David Copperfield in den Neunizgern (was macht der eigentlich heuzutage?).

Auch das Café will Geld verdienen
Und nun noch eine Preiserhöhung, die mal nicht auf die Kappe unserer Zulieferer geht, sondern auf unsere eigene: Nach über vier Jahren haben wir die Preise im Café ein wenig angehoben. In dieser Zeit sind sämtliche Zutaten, aus denen wir unsere Sachen zubereiten, deutlich teurer geworden, insbesondere der Kaffee, und wir haben lange versäumt, darauf zu reagieren.

Irgendwie schade, nicht mehr supergünstig zu sein, aber im Ottenser Vergleich stehen wir immer noch deutlich am unteren Ende des Preissprektrums, so kommt hoffentlich was dabei raus, das für beide Seiten fair ist.

Biometrische Gemüsezettel
Manchmal finden wir abends beim Putzen um und bei den Waagen verwaiste Gemüsezettel über beträchtliche Beträge, und dann raufen wir uns die Haare, rollen mit den Augen und rotieren wie Mühlräder vor Zorn, Frust, Trauer und Erschütterung. Sicherlich vergisst die niemand mit Absicht, aber für uns ist das dann trotzdem verlorenes Geld, denn man weiß ja nie, wer’s war.

In enger Zusammenarbeit mit dem Innenministerium, Google, der GEZ und der Schufa haben wir deshalb ein Verfahren entwickelt, das den User des jeweiligen Gemüsezettels für uns klarer identifizierbar macht: Super wäre, wenn ihr eure Mitgliedsnummer auf die Zettel schreiben könntet. Zum einen können wir euch dann im Fall des Falles gnadenlos nachstellen, zum anderen hat man die Nummer dann gleich an der Kasse parat und kann loskassieren. Win win.

Die Neue
Und jetzt mal eine Nachricht über ein Ereignis, das nix mit teuer oder billig zu tun hat, sondern mit schön. Seit Januar im Boot, möchten wir euch hiermit offiziell unsere vorübergehende Neue vorstellen: Arina übernimmt für ein halbes Jahr die Ladenstunden von Nico, der seit ein paar Tagen in Elternzeit ist (und dort nachts am Computer sitzt und Newsletter schreibt, die gute Seele, das ist ja rührend!).

Arina ist eine Kundin der ersten Stunde (sie hat noch eine der legendären 11er-Nummern, von denen Andere nur im ehrfürchtigen Flüsterton sprechen) und ist hinterm Tresen ebenso freundlich und sympathisch, wie sie es davor immer gewesen ist. Hoffentlich macht sie ihre Sache nicht zu gut, denn Nico möchte sich trotz der Freude an seiner neuen Aufgabe weiterhin bitteschön im Laden unentbehrlich fühlen.

Die Alte
Sehr schade: Unsere potentielle sechste Kraft Louisa hat sich dagegen entschieden, ihr Sechstkraftpotential auszuschöpfen. Wir waren naiverweise davon ausgegangen, dass man nur jemanden finden muss, den man gern mögen kann und der Rest sich dann von selbst ergibt (und wir mögen uns gegenseitig ganz wunderbar). Dummerweise müssen einem aber offenbar (wer hätte das gedacht) die Arbeit selbst, die Stadt und noch zwei drei andere Sachen zusätzlich richtig gut passen, bevor man Lust hat, sich auf lange Sicht in ein Kollektiv einzuheiraten, und dafür reicht es leider nicht. Louisa bleibt noch ein paar Monate bei uns und zieht dann weiter; beim Gernemögen allerdings bleiben wir unbefristet.

Ein Datum
Als eines der am besten organisierten Unternehmen Norddeutschlands haben wir schon jetzt festgelegt, wann wir in diesem Jahr für die Sommerschließzeit die Türen zumachen. Nämlich: Vom 8. bis zum 21.7. Wer sich das jetzt schon vermerken mag, weil er ähnlich gut organisiert ist, soll das tun.

Ein Hinweis
Echte Raritäten: Die unveröffentlichten und nie fertiggestellten Kinospots der warenwirtschaft – jetzt für Kenner online an diesem geheimen Ort.

Neue Produkte

von Sommer:

  • (Knabber-) Gebäck: Pane Picco Asia und Sesam-Schwarzkümmel; Dinkel-Snacks Natur und Kräuter der Provence, Dinkel-Cantuccini, Dinkel Cookies Schokolade-Mandel

von Zwergenwiese:

  • streich’s drauf Arrabitom und Papayango
  • Gelees: Holunderblüte, Rote Johannisbeere

Glutenfreie Produkte von der Hammer Mühle:

  • Mehl-Mix und n Back-Mix für Körnerbrot
  • Florentiner und Baumkuchen
  • Waffelröllchen und – Blättchen in Zartbitterschokolade
  • es gäbe noch Cerealien und Aufbackgebäck zu bestellen – bitte die gute Berit bei Bedarf ansprechen

weiterhin

  • von deRit: Shortbread

sowie

  • 2 neue Pesti, klassisch rosso und verde von einem guten Familienbetrieb in Demeterqualität

von Rapunzel:

  • Kokosöl – lecker für asiatisch kochen, und man höre und staune: 1A gegen trockene Hände
  • Pepperoncini-Créme, gegrillte Paprika in Lake, Nuss-Mix geröstet und gesalzen

Außerdem:

  • Hirse- und Hirseflocken aus dem Spreewald, und damit quasi fast regional.
  • Bananenchips honeydipped von Bode

von Naturata:

  • weiße Chocolat Reismilch
Die Kosmetikabteilung meldet:
  • Die neue Birkenserie von Urtekram
  • Neue Haarpflegeprodukte von Lavera
  • noch mehr Auswahl von khadi-produkten
  • Den Rest wie immer vergessen

Das soll es dann erstmal wieder für eine Weile gewesen sein.
Es ziehen die Hüte und wünschen schallend und im Chor ein schönes neues Jahr:

Anne, Berit, Florian, Louisa, Nico und Reuli


warenwirtschaft.
Übrigens: Fans können alte Newsletter aus vergangenen Zeiten hier betrachten und zum Beispiel auswendig lernen.