warenwirtschaft newsletter 13

warenwirtschaft

 

Hamburg, im Dezember 2008

Ihr alle!

Dies ist der vermutlich letzte Newsletter des Jahres. Also macht es euch gemütlich, vielleicht mit einem schönen Glas Wein und bei Kerzenlicht im Kreise eurer Lieben, und genießt ihn so richtig.

NeuSuppe!
Ab sofort, beziehungsweise seit einer guten Woche, bieten wir auf vielfache Nachfrage in der Mittagszeit Suppe an, und zwar möglichst jede Woche eine andere. Zur Zeit: Apfel-Kürbis. Sehr, sehr lecker. Die Portion ist reichlich, es gibt noch Schmand obendrauf und Brot dazu – das hält euch schön warm, wenn es draußen nass und kalt ist. Wenn euch die Idee gefällt, sendet uns ein Zeichen: Kauft Suppe.

Im Fernsehen
Viele von euch haben es ja zufällig gesehen, und eine ganze Menge neue Leute sind dadurch auf uns aufmerksam geworden: Am 24.11. lief ein sehr netter kleiner Beitrag über die warenwirtschaft im NDR-Verbrauchermagazin „Markt“, in dem nicht nur wir, sondern auch einige von euch zu Wort kommen. Leider haben wir selbst auch erst knapp vorher vom Sendetermin erfahren, so dass wir euch nicht mehr bescheidsagen konnten. Und aus unbekannten Gründen ist der betreffende Beitrag der einzige, der nicht im Beitrags-Archiv auf der NDR-Website abrufbar ist. Allerdings ist uns eine DVD mit der Aufzeichnung versprochen worden, und sobald wir die haben, denken wir uns irgendeine High-Tech-Lösung aus, wie wir diesen Meilenstein der Geschichte von Film und Fernsehen den Interessierten unter euch zugänglich machen können.

EC-Zahlungen
Weil sowas ja heutzutage technisch überhaupt kein Problem mehr ist, ist unser EC-Gerät über Nacht ohne unser Zutun übers Internet automatisch und zentral mit einem Update versehen worden, das uns auf den allerneusten Stand der Technik gebracht hat. Seitdem funktioniert so einiges nicht mehr.
Problematisch sind vor allem Sparda-Karten, manchmal auch Postbank. Meistens klappt es in so einem Fall dann im zweiten oder dritten Anlauf, aber manchmal eben auch nicht – und wenn ihr in so einer Situation kein Bargeld dabeihabt, müssen wir aus einem ganzen Haufen komplexer Gründe die Zahlung dann trotzdem als Barzahlung buchen und statt Bargeld einen Schuldenzettel in die Kasse legen. Und den müsst ihr aus ebendiesen Gründen dann beim nächsten Mal auch bar bezahlen, sonst gerät unsere Buchhaltung durcheinander, und unser Buchhalter versohlt uns die betriebswirtschaftlich unfähigen Hinterköpfe. Unser EC-Kartenbetreiber sowie die Sparda-Bank arbeiten daran, das Problem zu beseitigen, aber bis dahin bleibt uns nichts anderes übrig, als uns irgendwie damit zu arrangieren.

Mitgliedskartenverleih
Darf man eigentlich nicht, ist ja klar. Es gibt allerdings Situationen, in denen man es natürlich doch darf. Zum Beispiel, wenn ihr krank oder sonstwie verhindert seid, jemanden für euch zum Einkaufen schickt und diesem jemand eure Karte mitgebt. In einem solchen Fall würden wir aber darum bitten, dass ihr kurz anruft und bescheidgebt, dass jemand kommt. Dann wissen wir ganz sicher, dass es sich um niemanden handelt, der die Karte auf der Straße gefunden oder euch bei einem Raubüberfall abgenommen hat (die Dinger sind begehrter als man denkt!).

Weihnachtssortiment
Da sind tatsächlich einige besonders leckere Sachen schon jetzt nicht mehr lieferbar, weil viele andere Leute die offenbar auch besonders lecker finden. Wenn ihr also in stiller, fast kindlicher Vorfreude täglich an einer Tüte Marzipankartoffeln vorbeilauft und denkt: „Eines Tages kauf ich dich! Wenn nur die heilge Weihnacht noch ein Stücklein näher ist!“, dann ist unser Rat: Besser früher als später dem Drang nachgeben, sonst gibt es keine Marzipankartoffeln mehr, wie es schon jetzt keine Schoko-Zimt-Mandeln mehr gibt. Wir für unseren Teil bereuen sehr, nicht mehr von den Dingern gegessen zu haben.
In diesem Zusammenhang auch nochmal die Erinnerung an die Weihnachtsschließung: Am Heiligabend-Mittwoch öffnen wir von 9 bis 12 Uhr, und dann schließen wir bis zum 2. Januar!

Neue Sachen
Da gibt es so das eine oder andere. Zum Beispiel feine Weine: Cabernet Barrique von Giol (italienisch), Solluna Montepulciano (italienisch, nach den guten Empfehlungen durch seinen Bruder Nero d’Avola), Domaine de Brau Chardonnay (französisch, ein rauchiger Weißer, weil, um Himmels Willen, wir hatten noch keinen Chardonnay). Und auch Käsen: Morbier, Zwölfender, Brie mit Walnüssen, und noch so mancher mehr! Außerdem: Johannisbrot. Sieht komisch aus, liegt im Gemüseregal und schmeckt süß, wenn man es kaut. Nicht auf die Kerne beißen!

So. Es gibt uns zwar erst ein paar Monate, aber da in der Welt der Finanzämter trotzdem unser erstes offizielles Geschäftsjahr mit dem Dezember enden wird, ist ein kleiner, sentimentaler Geschäftsjahresrückblick sicherlich nicht fehl am Platze:
Wisst ihr noch, wie es war, als wir keine Türen hatten, sondern bloß Holzbretter? Könnt ihr euch noch erinnern, wie Nico beim schwungvollen Versuch, das Deichkäse-Preisschild zu lesen, nahezu mit dem Kopf die Käsetheken-Schiebetür zertrümmerte, weil er dachte, sie sei nicht da? Und was haben wir gelacht, als Reuli die Preisschilder für Chicoree und Radicchio verwechselt hat! Und dann die für Pastinaken und Süßkartoffeln. Ja, wir waren jünger damals, aber wir wussten auch weniger. Und jetzt haben wir über 260 Mitglieder, und die Arbeit mit euch ist uns zum Alltag geworden. Es kommt uns vor, als wären seit dem Tag, an dem wir zum ersten Mal die Türen geöffnet bzw. die Bretter beiseitegeräumt haben, mehrere Ewigkeiten vergangen.
Und jetzt wirklich ganz ohne Witz: Ein sehr angenehmer Alltag ist das. So muss Arbeiten sein.

Macht euch eine schöne Zeit, esst viel und gut, kommt gut rüber und bald wieder.
Anne, Berit, Florian, Nico und Reuli

 

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