AUS DER REIHE IRGENDWAS MIT KULTUR
am Mittwoch, 17. Mai 2017 um 20:30 (Einlass um 20 Uhr)
Die kulinarische Belletristik ist womöglich nicht der prominenteste Sektor der internationalen Literaturlandschaft. Aber gäbe es das Genre nicht schon, müsste es umgehend für die warenwirtschaft erfunden werden: Wir mögen Essen, und wir mögen Wörter, und wenn jemand einen ansprechenden, unterhaltsamen, anregenden Weg findet, beides zu verbinden, der über das Verfassen von Kochbüchern noch hinausgeht, dann ist das Kunst, dann wollen wir das haben.
Der gelernte Koch und Kulinarik-Journalist Stevan Paul versteht vom Schreiben ganz offensichtlich ebensoviel wie vom Kochen, und vom Essen sowieso. Er wird bei uns aus seinem 2016 bei mairisch erschienenen Debütroman Der große Glander lesen: Ein Kunstjournalist macht sich auf die Suche nach einem vor Jahren unter ungeklärten Umständen verschwundenen, gefeierten Koch-Performance-Künstler. Dafür reist er um die halbe Welt und mitten hinein ins schlagende Herz der Gustatorik.
Und wir werden ihm mit großer Freude zuhören. Weil das ein sehr schönes Buch ist.
Hier findet sich, was der exzellente Hamburger mairisch-Verlag über das Werk schreibt, mit Pressestimmen – die schönste sei herausgegriffen: “Unter den schreibenden Köchen ist er ein Poet, ein Tänzer.” (Stuttgarter Nachrichten)
Eine Leseprobe gibt es auch, ein Halten gibt es da nicht mehr: Kommt zahlreich und lernt etwas – über das Kochen, über die Kunst und über die Gemeinsamkeiten derselbigen beiden. Ich zum Beispiel habe schon jetzt was gelernt: Bis eben hatte ich keine Ahnung, ob das Wort “Gustatorik” wirklich existiert oder ich es mir eingebildet habe.