AUS DER REIHE IRGENDWAS MIT KULTUR
am Donnerstag, 13. April 2017 um 21:00 (Einlass um 20:30 Uhr) – ACHTUNG ein bisschen später als sonst!!
Ein langes Wochenende steht an und Ihr kommt da perfekt rein, indem Ihr den Donnerstag bei uns ausklingen lasst. Wetter ist schlecht und kalt, die Musik schön und warm und ein kleines bisschen traurig. Das passt ja auch, wenn so ein schwermütiger Feiertag ansteht.
Albert kommt aus Schweden, nach Ottensen, und er und wir freuen sich und uns, wenn die Bude wieder voll wird! Lohnt sich! Sowieso! Oder haben wir Euch schon mal enttäuscht?
“Ashes”, das aktuelle Album von Albert af Ekenstam aus Schweden, ist eine exzellente Kopfhörerplatte: Alles klingt ganz nah und intim und umittelbar, es ist, als singe einem der Herr direkt ins Ohr, und zwar in einer Kirche. Darf man Leuten in einer Kirche direkt ins Ohr singen oder ist das anzüglich? Das hat ja schon in gewisser Weise ein erotisches Element. Vielleicht, wenn man es nicht während des Gottesdienstes macht. Naja, das soll der Papst klären, sobald er Zeit hat.
Warum eigentlich Kirche? Weil diese Musik in ihrer Ruhe und Fülle etwas Sakrales hat und in einen großen Raum hineinklingen will. So war es dann auch passend, dass af Ekenstam auf dem Reeperbahnfestival letztes Jahr die St.-Pauli-Kirche bespielen durfte. Allerdings ganz normal vorne auf einer Bühne, es wurde jeder Abstand gewahrt, den der Anstand fordert, niemandem wurde direkt ins Ohr gesungen.
Bei uns hingegen ist nur ein Minimum an Anstand gefragt, ihr dürft ganz nah am Künstler dranstehen, wenn er im April bei uns spielt und mit dieser schönen, tiefen, warmen Stimme allen Anwesenden ein bisschen grundgesunde Melancholie in die Herzen singt.
Und alle Menschen und Gemüsen wiegen sachte sich im Takt.
“Sachte sich” anstatt “sich sachte” wegen Jambus, klar.