Hamburg, 30. Oktober 2009
Einkaufende!
Allerlei Wichtiges gibt es zu berichten. Das Allerwichtigste zuerst: Ähnlich wie in Hamburg war es auch dort nicht einfach, aber wir haben endlich eine passende Immobilie für unsere neue Filiale in Springfield aufgetan. Die Lage ist gut, es befinden sich drei buschige Bäume hinter dem Gebäude, und der Kanal ist auch nicht weit weg. Die zukünftige Belegschaft sendet euch Grüße und dieses Foto:
(DAMIT vertreibt sich Reuli die Zeit, wenn er krank ist und nicht in den Laden kann….)
Nun zu den weniger wichtigen Dingen. Zunächst: Ruhm. Wie auch im letzten Jahr veranstaltet die Schrot&Korn eine Leserwahl zum besten Bioladen überhaupt. Unserer Meinung nach sind wir mindestens der Zweitbeste, aber wenn wir das der Schrot&Korn so sagen, reicht das leider nicht. Daher brauchen wir eure Unterstützung. Wählen kann man am einfachsten im Internet hier, aber wenn euch der analoge Weg eher liegt, findet ihr die aktuelle Schrot&Korn mit den Wahlpostkarten bei uns im Laden. Wir würden uns sehr über eine zahlreiche Teilnahme eurerseits freuen. Selbst, wenn ihr uns nicht in jeder Kategorie die 1+ gebt, ehrlich – für uns ist das ganz ohne Flachs eine gute Gelegenheit, konstruktive Kritik von euch einzuholen. Unter Umständen lohnt es sich sogar für euch, man kann nämlich das eine oder andere gewinnen (z.B. ein Elektroauto oder sogar Essig und Öl).
Wo man hingehen muss: Zum großen warenwirtschafts-Glühweinglühe
Auch wichtig: Das liebe Vieh. Neben gesunder Ernährung und möglichst großer ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit ist natürlich auch der Gedanke der artgerechten Tierhaltung ein wesentliches Qualitätsmerkmal von Bio-Kram. Der alteingesessene Tierschutzverein PROVIEH, der sich schon seit Ewigkeiten für artgerechte Tierhaltung in der Landwirtschaft einsetzt, hat zu diesem Thema einen sehr handfesten Einkaufsführer produziert, in dem die Unterschiede in den Bestimmmungen zwischen konventioneller und Bio-Tierhaltung erläutert, aber auch die einzelnen Bio-Zertifikate im Hinblick auf artgerechte Tierhaltung verglichen und bewertet werden. Eindrucksvoll, aber nicht weiter überraschend ist der große Qualitätssprung in der Haltung zwischen konventionellem Vorgehen und EG-Bio-zertifizierten Tieren; insbesondere für uns im Laden interessant nochmal der Unterschied zwischen EG-Bio-Ware und den Anbauverbänden (Bioland, Demeter etc.), denen wir ja gegenüber dem „normalen“ Bio-Siegel wo immer möglich den Vorzug geben: Hier wird noch einmal wesentlich konsequenter vorgegangen. Die Details darüber, die Punkte, in denen die Verbände untereinander unterschiedlich vorgehen und noch andere interessante Dinge kann man hier im PROVIEH-Einkaufsführer selber nachlesen. Zusätzlich dazu finden sich auf der Bioland-Website sehr gute Informationen aus der Perspektive der Bio-Landwirte, die auch die Herausforderungen beschreiben, die sich ergeben, wenn man Tiere möglichst artgerecht halten will, aber zugleich darauf angewiesen ist, von der Vermarktung der Tiere leben zu können.
Und noch: Der Arpshof hat sein Liefersystem umgestellt, und zwar zu unseren Gunsten. Franzbrötchen, Sesamdimo und Co. kommen weiterhin Dienstags und Donnerstags zu uns, aber nicht mehr erst am späten Nachmittag, sondern schon in der Mittagszeit. Wir hatten uns bisher auf die drei haltbarsten Brotsorten vom Arpshof beschränkt, weil wir am Liefertag immer nur ein paar Stunden Zeit hatten, die Dinger zu verkaufen – das ist ja nun anders, deswegen werden wir bald noch das eine oder andere leichtere Brot ins Programm nehmen.
Fast zuletzt noch zwei Hinweise in eigener Sache. Ja, damit wiederholen wir uns, aber es sind ja auch inzwischen viele neue Mitglieder dabei: Bitte schreibt doch alle auf eure Gemüsezettel mit drauf, um was für Gemüse es sich jeweils handelt – Kürzel reichen schon. Nach wie vor passieren beim Wiegen viele Fehler, bei denen entweder ihr oder wir draufzahlen. Wenn da ein Einkaufswagen voller Gewächse am Tresen vorbeirollt und wir nur einen Zettel mit Zahlenkolonnen drauf in die Hand bekommen, haben wir keine Chance, solche Fehler zu bemerken. Wenn mit draufsteht, was es ist, wird die Chance ein bisschen größer, dass es auffällt, wenn jemand z.B. versehentlich eine Gurke wiegt, anstatt den Stückpreis aufzuschreiben.
Und der zweite Hinweis zur absoluten Perfektion eures Einkaufsverhaltens: Wenn ihr Sachen kaufen möchtet, die bei uns im Keller lagern (in der Regel sind das Wasserkisten und ganze Säcke Kartoffeln), dann wär’s toll, wenn ihr uns das gleich beim Reinkommen sagt – dann können dafür sorgen, dass der Kram schon oben ist, wenn ihr in der Kassenschlange steht.
Und ganz zuletzt: Viele neue Sachen. Auf der Weinseite der Primeur Merlot – der erste Wein des aktuellen Jahrgangs, dementsprechend jung und säuerlich, aber gut.
Das Weihnachtssortiment wird in den nächsten Tagen aufgebaut werden – wir freuen uns auf Honigmarzipan und seine Freunde.
In diesem Zusammenhang auch unbedingt erwähnenswert die Elisenlebkuchen von der Backstube Bremen, die wir schon ein Weilchen auf der Theke stehen haben: Stolzer Preis, aber extrem lecker – und nahrhaft!
Auch auf dem Tresen, leicht zu übersehen, aber sehr hübsch: Handgemachte Pampelmusenbonbons aus demBonscheladen in Ottensen. Nur bei uns zum Mitgliederpreis!
In der Käsetheke Raclette-Käse, und Ofenkäse ist auch wieder da.
Auch eher aus der weihnachtlich-winterlichen Richtung die Heißgetränke im Saftregal: Winterorange, Winterapfel, Heiße Zitrone in Flaschen, Glühwein natürlich auch. Der Winterapfel ist auch im Café probierbar, der Glühwein natürlich spätestens beim Glüh-Event am 12.12. Falls ihr so lange warten wollt mit dem Probieren.
Aus der Rubrik glutenfrei: Schnellbrot-Backmischung und Falafel-Mischung von Bauck.
Samba Crunchy.
Und neue feine Schokoladen: Crispy und Karamel von Rapunzel, und die ganz edlen handgeschöpften Motto-Schokoladen von Zotter.
In der Milchkühlung: Sojade Kirsch und Natur.
Und sonst neu: Ghee. Und Rosensirup. Und ätherische Öle und Schaumbad und Badeöle von Lavera in der Kosmetikabteilung. Und das war’s glaub ich. Reicht ja auch.
Bis demnächst,
Anne, Berit, Florian, Nico und Reuli
warenwirtschaft.