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VERPACKT. VERTRACKT. VER… HOBEN.
 
Leute, ihr macht euch kein Bild, wie lang dieser Text schon mal war. Das Krieg und Frieden unter den Newslettern. Ein paar kleine Handreichungen zum Verpackungs-Kauf- und Recyclingverhalten wollten wir geben, nichts weiter – aber die Materie ist so kompliziert, die Informationen dazu so widersprüchlich und die Ergebnisse oftmals so wenig intuitiv, das man fast unweigerlich vom Hundertsten ins Tausendste und Zehntausendste dabei kommt. Und was dabei rausgekommen ist, ist niemandem, der neben Newsletterlektüre noch andere Pläne im Leben hat, guten Gewissens zuzumuten gewesen.

Hier jetzt die radikal gekürzte Version, die nach viel hin und her ihren Frieden damit gemacht hat, dass sie kaum endgültige Antworten geben kann. Und selbst die ist noch elend lang.

Wer sich nicht durch die ganze Herleitung lesen mag, kann einmal ganz unten nach den konkreten Handreichungen für verbessertes Verpackungskonsumverhalten schauen; da untendrunter steht dann auch wie immer, was es alles so an neuen Produkten bei uns gibt und so. Na da unten halt. Man kann es von hier oben nur an besonders klaren Tagen deutlich erkennen, wegen der großen Entfernung. 

Warum haben wir keine Abfüllstationen?

Die meisten Ideen, die wir dazu haben, scheitern an unserem für einen so kleinen Laden unverhältnismäßig großen Warendurchsatz. Alle Produkte, die man in großen Mengen verkauft und bei denen man also viel Verpackung durch Unverpackung einsparen könnte, verkaufen wir in so großen Mengen, dass es unseres Wissens bisher keine Abfüllstationen gibt, bei denen nicht quasi den ganzen Tag eine von uns danebenstehen und auffüllen müsste. Bei anderen Produkten wiederum, die wir weniger verkaufen, stünden Aufwand, und Platzbedarf in keinem guten Verhältnis zum ökologischen Gewinn. 

Ein Beispiel: Alle wollen immer Waschmittel zum Abfüllen.
Aber Waschmittel abfüllen macht eine Riesensauerei, die Abfülldinger müssen ständig gereinigt werden, und wenn man mit Konzentraten hantiert, gehen mit jedem ausgelaufenen und danebengetropften Klecks ein paar Euro flöten. Im Übrigen, in diesen Nachhaltigkeits-Intuitionsfragen als Fehlerquelle nicht zu verachten: Die Psychologie. Nicht umsonst haben wir einen studierten Psychologen im Team: Waschmittelverpackungen sind groß, deswegen fühlt man sich in dem Moment, in dem man sie wegwirft, besonders schelcht. Also so ungefähr einmal alle ein bis zwei Monate, die Verpackungen sind ja groß und halten eine Weile. Die hundertausend kleinen Verpackungen, die man in derselben Zeit jeden Tag wegwirft, tun viel weniger weh, schlagen in der Masse den Waschmittelkanister (der im Übrigen sehr gut recyclebar ist) aber um ein Vielfaches – das ist eine Stelle, an der es wesentlich mehr Luft nach oben gibt als beim Waschen.
Noch ein Beispiel: Milch, ja, Milch wäre was anderes, da könnte man richtig Müll einsparen, wenn man die bei uns abfüllen könnte – und es gibt tasächlich zum Beispiel sehr schöne Milchspender von dem 1A symphatischen Lobetaler-Leuten, ein Anbieter, bei dem wir anders als bei vielen anderen Anbietern von Großverpackungen aller Art keine Kompromisse in Sachen öko und sozial machen müssten. Aber die Milch im dafür passenden 10-Liter-Schlauch gibt es nur im Berliner Umland, die Lobetaler sind (leider) bei keinem unserer Großhandelspartner mehr vertreten. Und: So ein Gerät kostet um die 700 Euro plus Kühlstrom, für deren wirtschaftliche Amortisierung es keine Hoffnung gäbe – wir würden dadurch ja nicht mehr Milch verkaufen als zuvor, und selbst wenn, wir erinnern uns: Dank Mitgliedermodell generieren wir unseren Gewinn nur sehr wenig über Warenumsätze. Wichtiger noch: Die Herstellung und der Betrieb eines solchen Gerätes hinterlässt natürlich ebenfalls einen beträchtlichen ökologischen Fußabdruck, und ob und wann man den mit 50% eingesparter Verpackung bei optimistisch 30 am Tag verkauften Litern selbst abgefüllter Milch wieder reinholt, ist sehr fraglich.
Was ist das nachhaltigste Verpackungsmaterial?
Völlig klar ist: Am besten keine Verpackung und regional. Und wenn doch Verpackung, dann am besten Mehrweg und regional. Es gibt bei uns einiges, das diese Kriterien erfüllt, aber vieles erfüllt sie eben auch nicht, und wenn man dann klug wählen will – wird es komplex.
Plastiküten? Auf keinen Fall. Lieber Papiertüten, die sind bio, weil so schön recyclingbraun. Oder wenigstens Bio-Plastik. Oder jedesmal ne neue Bio-Baumwolltasche mitnehmen, wenn man wieder vergessen hat, eine von den hundert, die man schon zuhause hat, zum Einkaufen mitzubringen. 
Stimmt leider alles so nicht ganz, Erklärungen dazu gibt es in kurz, gemäßigt und übersichtlich hier und etwas polemischer zugespitzt hier.
Kurz: Das ökologische Problem bei so Einkaufsbehältern (und, wie noch zu sehen sein wird, bei den meisten anderen Verpackungsmaterialien auch) liegt zu einem wesentlich größeren Teil beim Energie- und Rohstoffbedarf der Herstellung als  bei der Entsorgung, der ölologische Mehrwert also auch hier in der Vermeidung, viel mehr als in der Verschiebung. Papiertüten muss man mindestens „7,4 mal“ verwenden, damit sie tatsächlich ökologischer werden als die Tüte aus recyceltem Plastik (und wer tut das?), und Baumwolltaschen aus konventioneller Baumwolle, die ökologisch eine absolute Katastrophe ist, ganze „82,4“ mal (und wer tut DAS bitteschön?).
Bio-Baumwolle ist etwas weniger schlimm, aber auch hier gilt: Einmal kaufen, richtig oft benutzen – zumindest, wenn man sich zurecht einreden möchte, dass man damit ökologischer unterwegs ist als andere. Ob man sich jetzt wirklich so weit aus dem Fenster lehnen sollte, diese Faktoren bis auf die Nachkommastelle zu berechnen und damit eine Genauigkeit von Ökobilanzen vorzugaukeln, die so nicht gegeben ist – die Zahlen schwanken sehr stark, je nachdem, wo man nachschaut und welche Faktoren in der entsprechenden Studie mit eingepreist werden – aber die Tendenz sollte klargeworden sein.

Blechdosen? Furchtbar, weiß jeder! Lasst uns doch einfach die Dosentomaten aus Italien rausschmeißen und durch Glastomaten aus Italien ersetzen! Von wegen. Einwegglas zählt in vielen Zusammenhängen zu den umweltschädlichsten Verpackungen, weil zum einen der Energiebedarf beim Recycling sehr hoch und zum anderen Glas sehr schwer ist und daher beim Transport ein Vielfaches des Treibstoffes braucht. Die Dosen dagegen sind leicht. Außerdem sind sie zwar energieintensiv in der Herstellung, im Recycling allerdings wesentlich unkomplizierter als Glas: In Deutschland werden nahezu alle verkauften Konservendosen ohne Qualitätsverlust und – anders als bei Glas – ohne die Notwendigkeit, neues Material beizumischen, nach der Entsorgung in neue Konservendosen verwandelt. 

Sogar im Mehrwegbereich ist allem Anschein nach Plastik dem Glas überlegen, sobald beide auch nur ein paar Kilometer weit transportiert werden müssen. Klar, Plastik wird aus fossilem Material gemacht, und das ist Pfui, aber woraus wird Transport gemacht? Na? Eben. Man macht sich selten bewusst, dass der Benzinverbrauch beim Transport einen ganz wesentlichen Teil der Ökobilanz eines Produktes ausmacht, und da ist Leichtigkeit Trumpf, und obendrein kann man verbrauchtes Benzin nicht recyclen.

Aber diese neuen Verpackungen mit vermindertem Plastikanteil und so Papier, auf die manche Hersteller gerade umstellen, die sind doch super? Hm, ja, gut gemeint, und tatsächlich, das vermindert natürlich den Plastikanteil im Müll – aber da sind dann oft Papier und Plastik miteinander verklebt, was die sortenreine Entsorgung und damit die Wiederverwertung erschwert oder gar unmöglich macht. Was beim Transport die Leichtigkeit, ist beim Recycling die Trennung der Rohstoffe, nämlich Trumpf. Poah. Umgekehrt gilt dann natürlich: Auf jeden Fall besser sind Verpackungen, bei denen man Papier- und Plastikanteile für die Entsorgung zuhause gut voneinander trennen kann, vorausgesetzt, man tut das dann auch. Generell sind wir und natürlich erst recht Hersteller am Rumprobieren. Ein weiteres Beispiel für neue Entwicklungen: die Kartons von Berchtesgadener Land aus FSC-Pappe und Kunststoff aus Zuckerrohr. Klingt erstmal total gut, aber wer weiß, wo da wieder der Haken ist.

Und, auch überraschend: Offenbar lässt sich im Getränkebereich kaum ein ökologischer Vorteil von Mehrwegflaschen gegenüber Einweg-Getränkekartons (Hamfelder Milch etc.) feststellen, wegen der Leichtigkeit und der guten Recyclebarkeit heutiger Elopaks – hier dazu und zu manch anderen Informationen mehr der „Mehrweg-Guide“ des NABU. Ja herrjeh. Das heißt in der Konsequenz, dass die Pfandflaschenmilch von Schrozberg (aus Bayern) ziemlich sicher das weniger ökologische Produkt ist als die Hamfelder Milch im Elopak von hier. Und das, obwohl die Milch aus Glasflaschen sich immer so schön ökig anfühlt. Und gleiches gilt für den Schrozberg-Joghurt in Pfandgläsern gegenüber dem Hamfelder Joghurt in der Papier-Plastik-Kombi. Und vermutlich, wegen Gewicht und Verpackungsgröße, auch für den Schrozberger Joghurt im großen Plastikeimer gegenüber dem Schrozberger Joghurt im Pfandglas.

Aber damit das alles nicht zu einfach wird:

Wie gewichtet man in diesen ganzen Recyclingüberlegungen die Tatsache, dass offenbar ein Sechstel des Inhaltes unserer gelben Säcke, seitdem China sie nicht mehr verwerten möchte, auf irgendwelchen inoffiziellen Halden in Malaysia irgendwo in der Landschaft landet und dort vor sich hin modert ohne Hoffnung, dass sich da jemals wer drum kümmern wird? Aber dann auf deutscher Seite vermutlich schön sorgfältig als „reclycled“ in die Statistik eingetragen wird?

Und das Plastik im Meer, was ist damit? Ist das unseres, wo kommt das her? Es gibt Hinweise, dass es jedenfalls nicht aus Deutschland kommt – 80% allen Plastiks in den Weltmeeren stammen aus China, Indien, Indonesien, Malaysia und Vietnam. Das hieße, dass unser Plastik zum allergrößten Teil entweder recyceld wird oder in der thermischen Verwertung landet, was CO2-mäßig, wieder im Vergleich mit dem riesigen Energieaufwand in der Herstellung, offenbar unerheblich ist. Das könnte also eine in der Hinsicht ganz beruhigende Zahl sein. Wenn sie nicht von „Plasticeurope“, dem Lobbyverband der europäischen Plastikindustrie käme…

Und was ist, wenn ein 1a beleumundeter, unabhängiger regionaler Molkereibetrieb die Sauerrahmbutter in Alu einschlägt, und dann ein anderer regionaler Molkereibetrieb zwar mit Wachspapier arbeitet, aber dafür zu 100% einem schweizer MoPro-Großkonzern gehört? JA WER SOLL DAS DENN ENTSCHEIDEN, WAS DA JETZT BESSER IST?

Tja. Es ist ein Prozess.   

Zumindest bedeutet es, dass die Tomatendosen bleiben. Und macht nochmal sehr deutlich klar: „Richtig“ konsumieren allein tut es nicht. Weniger konsumieren ist angesagt. Weltrettung geht nicht ohne etwas Unbequemlichkeit, nicht ohne Verzicht und Reduktion. Wer euch etwas anderes erzählt, findet höchstwahrscheinlich euer Geld noch ein bisschen interessanter als die Welt und ihren Fortbestand.

Also, ganz grob zusammengefasst:

1. Aller Müll ist schlecht. Müllvermeidung ist immer besser als Recycling.
2. Einweg-Plastik ist besser als Einweg-Glas, und zwar umso mehr, je weiter tranportiert wird.
3. Regionale Einweg-Getränkekartons und regionale Mehrweg-Getränkeflaschen sind ungefähr gleich geil. Wenn nicht regional, siehe Punkt 1.
4. Blech ist besser als Einweg-Glas.
5. Alle neu gekauften Einkaufstaschen sind schrott, egal aus welchem Material. Alle möglichst oft wiederverwendeten (Betonung auf wiederverwendet, nicht wiederverwendbar!) Einkaufstaschen sind super. 

6. Recyclebare Materialien gehören so gut wie möglich nach Sorten getrennt entsorgt.

Was tun wir, um weniger Müll zu produzieren?
Diese Dinge sind also wahnsinnig kompliziert – an manchen Stellen so kompliziert, dass sie bisher einfach nicht wissbar sind, nicht für Leute wie uns jedenfalls, selbst wenn wir uns Mühe geben nicht. Aber, Trost: Es gibt definitiv einen riesigen Bereich von viel weniger komplizierten Dingen, die wir noch für einen ganz eindeutigen und unzweifelhaften Nachhaltigkeitsbonus besser machen können, bevor nur noch die komplizierten Dinge für die Optimierung übrigbleiben. Also konzentrieren wir uns doch erstmal aufs leichter Machbare.

Damit niemand sagt, wir nörgeln nur rum, wie schwierig das alles ist und warum wir dieses und jenes nicht wollen, anstatt selber was zu machen:

Rausgeflogen und durch Spanngurte ersetzt worden, von euch unbemerkt, ist in einer konzertierten Aktion gemeinsam mit unserem Großhändler der allergrößte Teil der Plastikfolie, in die bisher die zahlreichen Rollwagen eingeschlagen waren, die wir viermal die Woche bekommen. Damit haben wir als Laden unser Plastikmüllvolumen um geschätzte 30% verringert, und andere von Naturkost Nord belieferte Läden womöglich auch. Das ist auf jeden Fall schonmal gut.

Abgeschafft ebenfalls: Das Käse-Einschlagpapier, das gar kein Papier war, sondern Folie – seitdem stattdessen kompostierbares  für eure Käsestücke. 

Ebenso ersetzt: Das chemiestrotzende herkömmliche Thermopapier in den Bonrollen – ein schlimmer Umweltsünder, den kaum jemand auf dem Schirm hat und die meisten Leute einfach ins Altpapier werfen, was eigentlich so gar nicht geht. Stattdessen haben wir jetzt das hier.

Und die Kiste draußen vor der Tür habt ihr vielleicht auch schon bemerkt? Steht da ja auch bereits eine ganze Weile. Da kommen jeden Abend die noch genießbaren, aber nicht mehr verkaufbaren Lebensmittel rein, die bei uns so anfallen, und am nächsten Morgen sind sie weg.

Und dass wir die Bio-Baumwoll-Einkaufstaschen gegen Pfand rausgeben und dann wieder zurücknehmen, haben bestimmt auch alle schon mitbekommen. Und im Café haben wir auch keine Einweg-Behälter für Suppen und Getränke für unterwegs mehr im Angebot, nur wiederverwendbare gegen Pfand.

Immerhin. Aber, Gesamtfazit: Wir werden an diesem Thema dranbleiben müssen. Das ist zwar mühsam, aber wir lernen auf jeden Fall noch das eine oder andere, und da ist sicherlich noch Luft nach oben.

Was tut ihr, um weniger Müll zu produzieren?

Darüber, ob Müllreduktion Aufgabe des Handels oder der Verbraucherïnnen ist, wird viel debattiert. Wie strenge, aber gerechte Eltern sagen wir euch fordernd und fördernd: Natürlich schützen und retten wir gerne die Umwelt für euch. Aber ohne eure Mitwirkung und -denkung bekommen wir das nicht hin mit der Umwelt. Und wie strenge, aber herzensgute Eltern sind wir uns auch für ein Lob nicht zu schade: Wir bemerken schon, dass immer mehr Leute unter euch eigene Gefäße zum Einkaufen mitbringen, kritische Nachfragen zu Verpackungen stellen et cetera. Mehr davon!

Der oberste und erste Appell: Nutzt die Chancen, die unser Laden zur Verpackungsvermeidung bietet. 

 

Man braucht nicht jedesmal einen neue Papiertüte fürs Brot. Bringt eure wieder mit, oder kauft ein zwei von den Stoff-Brotbeuteln, die wir im Angebot haben – eine für zuhause, eine für immer in der Einkaufstasche mit drin. Krasser Vorschlag: Notfalls kann son Brot auch einfach ganz ohne Verpackung mit zu den anderen Einkäufen in die Tasche.

Das allermeiste Obst und Gemüse kann man ebenso einfach so zusammen in die Tasche werfen, es muss nicht jede Sorte in eine eigene Tüte. Und die Tüten, die es braucht, sind stabil genug, sie wiederzuverwenden. Oder ihr ersetzt sie durch die beliebig oft wiederverwendbaren Gemüsenetze aus Baumwolle, die ihr auch bei uns kaufen könnt.

Und wenn ihr mal einen Salat oder sowas einschlagen wollt: Bei einer der Waagen steht so eine Röhre voller Plastikfolien – das ist Verpackungsmaterial, mit dem unsere Gemüsekisten bei Anlieferung abgedeckt sind; dieses Plastik auf diese Weise weiterzuverwenden vermeidet mehr Müll, als eine papierne oder kompostierbare neue Tüte von der Rolle an der anderen Waage dafür zu pflücken. Übrigens gilt dasselbe für Textilien, das nur am Rande: Jedes second hand gekaufte Kleidungsstück ist ökologischer als selbst das bio-ste unter den Bio-Neutextilien, egal, aus welcher schlimmen Nicht-Bio-Baumwollplantage es kommt.

Festes Shampoo am Stück von rosenrot – übrigens ein Produkt, über das wir regelmäßig ziemlich begeisterte Rückmeldungen bekommen – ist super-ergiebig und kommt mit einem Minimum an Verpackung aus, ebenso Gesichts- und Körperseife statt Duschgel vom selben Hersteller. Und ergbiebige Deo-Creme! Und feste Zahnpasta! Oder gleich die SWAK-Zahnbürsten, für die man nicht mal Zahnpasta braucht! Und Mooncups statt Tampons oder Binden (wir beraten euch gern dazu).

Und, Nachtrag zu den Pfandbehältern im Café und Laden: Der Rücklauf ist kleiner, als uns lieb wäre. Was bedeutet, dass ihr viele von den Dingern zuhause behaltet, und wir immer wieder nachkaufen müssen, ergo Neuproduktion, ergo Umwelt kaputt. Der ökologische Mehrwert des Mehrwegbehälters liegt im Mehrweg – bitte nicht horten! Ihr kriegt ja sogar Geld dafür von uns zurück!

Eierpappen ohne unappetitliche Besudelung könnt ihr gern zu uns zurückbringen und entweder neu füllen oder für die nächsten zurück auf den Stapel stellen.

Wer für Käse eine Tupperdose oder Ähnliches parat hat, bekommt ihn gern von uns dort reingepackt, das macht uns Freude, beeindruckt uns sogar durch das Einkaufsplanungstalent, das dafür nötig ist.

Kauft möglichst große Verpackungen, wir haben eine ständig wachsende Auswahl davon! Zuletzt hinzugekommen: Reis im 5-Kilo-Sack, Kaffeebohnen im Pfandeimer. Und wenn ihr Großpackungen von irgendwas wollt, die wir nicht haben (Nudeln, Speck, Vanilleschoten…), sprecht uns gern an, vieles können wir besorgen. Man darf aber leider nicht erwarten, dass sich dadurch viel Geld sparen lässt. Die Abfüllanlagen sind auf Ihre Standardgrößen eingestellt und so Sonderfälle wie Großpackungen sind vor allem für kleine Hersteller, die wir in der Regel den großen vorziehen, zumeist aufwändiger und heben den Großabnehmervorteil auf. 
 

Ihr dürft auch gern die abwaschbaren beeofix-Wachstücher kaufen und sie zuhaus statt Frischhaltefolie verwenden; kann man auch gut Brot und Käse drin einschlagen und aufbewahren.

Und NATÜRLICH zieht ihr von den Joghurtbechern die extra dafür vorgesehene Papphülle ab, um sie getrennt vom Plastik zu entsorgen, oder? ODER?! Denn was ist Trumpf beim Recyclen? Na? Doch nicht alles so sorgfältig gelesen? Naja. War ja auch viel. Sortenreinheit. Sortenreinheit ist Trumpf.

Das alles sind produktive Dinge mit realem, unbestreitbaren Nachhaltigkeitsgewinn, mit denen man sich beschäftigen kann, während man in Ruhe bis ins Detail ausrechnet, ob nun Blechdosen mit Erdnussbutter aus einem Familienbetrieb in Brunsbüttel einen besseren ökologischen Fußabdruck haben als Bio-Plastik-Kanister mit Marmelade von einem zur Häflte Dr. Oetker gehörenden mittelständischen Unternehmen in Bottrop oder eben nicht.

Puh. Ok. Luftholen. Letzte Etappe.

Neue Produkte

Trockenes:
* BeanSticks von DeRit
* Dolcinis von der Bohlsener Mühle
* Linsen-Streich von Allos
* Röstzwiebeln (RÖSTZWIEBELN!!!!) von Yakso
* Cräcker von TerraSana
* Dreierlei Olivenpaste von Silver Leaf
* NuCao-Riegel in Cashew-Vanille und Macadamia-Chai
Gekühltes:

* Lobetaler wird von unseren Großhändlern leider nicht mehr geführt, was sehr schade ist. 

Die Lücken im Sortiment werden gefüllt von Schrozberg: Rahmjoghurt natur und kleine Fruchtjoghurts Holunderblüte-Lemon, Aprikose und Mango-Guave sowie Hofmolkerei Dehlwes aus dem Bremer Land: Schlemmer Joghurt auf Kirsche und Mango-Vanille. 
* Ganz lecker würzige Bratstücke von der Tempeh-Manufaktur im Allgäu: Gyros und Curry. 
* BioVerde: Lachs-Tatar, Herings-Salat in Senf-Marinade und Pelmeni (Teigtaschen auch mal in russischer Tradition)
* Hanke Wisch: Rote Grütze im Glas (recht süß, aber mit Naturjoghurt oder Quark sehr lecker)
Flüssiges:
* Brauerei Engel: naturtrübes Radler (i.e. Alster) alkoholfrei. Fränkisch und gut. 
* Voelkel: BioZisch-Sorten mit weniger Zucker in der 0,5l-Flasche: Beeren, Citrus und Cranberry. Im Kühlregal außerdem zwei Sorten Smoothie (Erdbeere und Mango). 
* Neumarkter Lammsbräu: NOW Apfel-Rosmarin und White Bitter, außerdem Weißbier alkoholfrei mit Grapefruit und Pils alkoholfrei mit Holunderblüte. 
* Vivolovin: Deutscher Weine in der 1l-Pfandflasche: Riesling und Dornfelder/Spätburgunder, und auch ein Grauburgunder aus der Reihe Deutsche Klassiker (0,75l). Außerdem von den bei uns sehr beliebten Winzern Pago Casa Gran (Falcata-Weine) die sortenreinen Syrah ohne Schwefelzusatz und Moscatel halbtrocken. 
Bitte nicht essen oder trinken:
* Die Kerzenfarm-Kerzen in den vielen bunten Farben, viele haben danach gefragt, sind rausgeflogen, weil: Rohmaterial Paraffin (aus Erdöl, total unbio) und Stearin (aus Palmöl) schwierig in unbedenklich zu kriegen, und auf die Nachfrage, wie bio ihr Stearin ist, hat die Kerzenfarm nur so komisch unbeholfen rumgestottert, was dann den Ausschlag gegeben hat, sich nach einer Alternative umzuschauen. Ab spätestens Herbst dann Kerzen von diesen netten Leuten hier.
Tanamera Körper- und Gesichtsseife 

* orientalische Shampoos und Körperlotion von Ayluna – vegan und halal
Ben&Anna Deo-Sticks in der Papiertube
SWAK-Zahnpflegeprodukte: vom puren Miswakholz über Wechselköpfchen bis zu Interdentalbürsten –  [INTERN, VOR VERÖFFENTLICHUNG LÖSCHEN: *Nico, denkst du dir hier was Lustiges zu aus, um zu beschreiben, warum die Zahnbürste von denen so gut ist bitte? *O Gott, ich würd ja, aber ich KANN einfach nicht mehr! Ich bin leer. Es ist aus und vorbei. Ich kann nur noch an Verpackungen denken. Verpackungen Verpackungen Verpackungen. Das ist doch kein Leben! Die sind so Zahnbürsten und gut, weil, die sind halt gut. Irgendwie nachhaltig. Und mit so Holz. Uff. Ich geb auf. Mit letzter Kraft… noch… einen Link einfügen… geschafft. Sollen sie da halt nachlesen. Lasst mich zurück. Macht ohne mich weiter. Und vergesst… niemals… das… Wichtige, was ich euch schon immer… sagen wollte… ist–  ääääarrrrrrghhh.]