christopher paul stelling

AUS DER REIHE IRGENDWAS MIT KULTUR
am Mittwoch, den 9. November um 20:30 (Einlass um acht)

Ah! Endlich wieder ein Konzert. Und so ein schönes. 

Christopher Paul Stelling (für Kenner: CPS) zupft und schlägt und wringt seine Gitarre mit dem naturgewaltigen Druck eines Wirbelsturms und der Virtuosität eines Florian Mönks (das ist ein Freund von mir, der sehr gut Gitarre spielt. Kennt ihr nicht). Wirklich eindrucksvoll. Und er hat dieses gewisse Rumpeln in der Stimme, das seine eigenen Geschichen erzählt – eine Stimme, die leise und zurückhaltend genauso gut funktioniert wie laut und leidenschaftlich mit doll gestampftem Fuß. Nach einem ziemlich vollen Leben hört sich das an.

Und die Gitarre, die das alles mitmacht, ist ein unglaublich abgeranztes, von Freud und Leid schwer gezeichnetes Stück Weltgeschichte, dem man diese Strapazen gar nicht mehr zutrauen würde. Ein alternder Hobo mit Whisky im Atem, der schon tiefnachts auf Güterzüge gen Westen aufgesprungen ist, als wir alle noch in die Windeln machten. Nur als Gitarre halt. Und eine entsprechende Musik ist das dann auch, die da rauskommt. Toll.

Ihr erstes Album haben die beiden (Christopher Paul und die Gitarre) in einem zweihundert Jahre allten Bestattungshaus im tiefen Süden der USA aufgenommen. Noch während der Laden in Betrieb war. Hier wird Atmosphäre noch groß geschrieben!

CPS ist ein echter reisender Troubadour, der vor allem in den USA, aber auch im Rest der Welt unzählige Shows gespielt hat, in Deutschland zuletzt als Opener für Ben Harper. Aber bestimmt noch keine im Bioladen. Das können nur wir bieten: Güterzüge, Whisky, Wirbelsturm, Dust Bowl, Liebe und Schmerz, das rastlose Leben on the road, Einflüsse von Southern Gothic und Folk und Flamenco und Blues und was nicht noch alles, und über all dem schwebt erhaben: Der Duft von Grünkern und Amaranth-Müsli. Was für ein Abend das werden wird!

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